Aktuelles Wetter

Polarkeule beim Wetter: Eiseskälte aus der Arktis rollt auf Deutschland zu

Die Aussichten für das Wochenende sind alles andere als sommerlich. Der Mai ist launisch und die Wetterprognose für die kommenden Tage ungemütlich.

Author - Dajana Rubert
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Wetter-Expertin Kathy Schrey verklärt, wie kalt es in Deutschland wirklich wird.
Wetter-Expertin Kathy Schrey verklärt, wie kalt es in Deutschland wirklich wird.YouTube/wetternet

Was ist nur los mit diesem Mai? Nur hier und da mal Sonne, die Wärme kommt und geht wie sie will – und jetzt geht es richtig zur Sache! Eine arktische Polarkeule zieht heran und mit ihr die eiskalten Aussichten. Wie krass wird das Wetter in Deutschland?

Es ist kein gewöhnliches Tiefdruckgebiet, das sich da am Freitag über uns ausbreitet. Das sogenannte Höhentief schickt uns eine Ladung sibirischer Kaltluft direkt aus der Arktis! Die Temperaturen werden ordentlich purzeln – und das ausgerechnet im Wonnemonat Mai. Weder die 10-Grad-Marke noch ein angenehmes Frühlingslüftchen sind in Sicht! Vielmehr erwartet uns ein eisiger Schlag: Die Temperaturen sinken sogar in den Bereich um 2 bis 8 Grad.

Schockfrost im Mai: Bodenfrost ist nicht ausgeschlossen!

Aber was bedeutet das für uns? Wer sich jetzt auf ein mildes Mai-Wochenende freut, muss seine Pläne vielleicht noch einmal überdenken. Denn nicht nur die Tageshöchstwerte werden tief fallen – auch die Nächte bringen eine unangenehme Überraschung: Es droht sogar Bodenfrost!

Und: Der Wetterumschwung bringt nicht nur eisige Temperaturen, sondern auch Regen mit. Der wiederum ist ein durchaus willkommener Gast: Denn die Böden sind trocken und benötigen dringend Nachschub. Im Süden geht es dabei besonders intensiv zur Sache. Regen wird die Wetterlage dominieren, insbesondere in den Alpen und im südlichen Teil Deutschlands. Ein echter Segen für die Natur, die sich schon lange nach feuchten Böden sehnt.

Stürmisches Wetter: Windgewitter ziehen auf

Auch der Wind mischt im Wetter-Hexenkessel ordentlich mit: Ein kräftiges Windfeld zieht mit der Kaltluft heran. Am Freitag, pünktlich zum Start ins Wochenende, werden die Böen an der Nordsee für ordentlich Durchzug sorgen. Wer also ein paar Tage am Meer verbringen möchte, sollte sich auf unangenehmes Wetter einstellen. Der Sturm wird kräftig, an der Küste weht der Wind mit bis zu 60 km/h. Den Rest des Landes werden kräftige Schauer und Gewitter heimsuchen.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Donnerstag: An den Alpen regnet es stark bei Temperaturen von 6 Grad, während im Oberrhein mit 19 Grad die Sonne immer wieder durchkommt und es trocken bleibt.

Freitag: In der Nordhälfte fällt schauerartiger Regen, der sich mit 9 Grad im Allgäu und 17 Grad an der Bergstraße abwechselt, während im Süden die Sonne scheint und es trocken bleibt.

Samstag: Überall gibt es Sonne mit Quellwolken und vereinzelten Schauern oder Gewittern. Die Temperaturen erreichen zwischen 13 Grad in Ostfriesland und 20 Grad am Oberrhein.

Sonntag: Im Norden und der Mitte regnet es stark bei 7 Grad im Bayerischen Wald und 21 Grad am Niederrhein, während der Süden meist trocken bleibt, aber ebenfalls Schauern ausgesetzt ist.

Montag: Im Nordosten bleibt es zunächst wolkig, während im Süden die Sonne herauskommt. Mit Temperaturen von 14 Grad in Nordfriesland und 20 Grad im Rhein-Main-Gebiet entstehen am Nachmittag neue Schauer.

Dienstag: In der Osthälfte scheint die Sonne, während der Westen von Wolken bedeckt ist. Regen- und Gewitterschauer sorgen bei Temperaturen von 10 Grad in der Eifel und 20 Grad in der Lausitz für wechselhaftes Wetter.

Mittwoch: Meist bleibt es freundlich bei Temperaturen von 12 Grad im Sauerland und 17 Grad in Berlin, wobei es nachmittags in der Südosthälfte zu vereinzelten Schauern kommen kann.

Wetter in Berlin und Brandenburg: Achtung, es wird windig!

Am Donnerstag erwartet uns laut Deutschem Wetterdienst in Berlin und Brandenburg ein wolkiger bis stark bewölkter Tag mit örtlichen Regenfällen. Ab dem Nachmittag ziehen von der Mitte und dem Berliner Raum bis in den Norden Brandenburgs vereinzelt Schauer auf, begleitet von kurzen Graupelgewitter. Die Temperaturen bleiben kühl, mit Höchstwerten zwischen 14 und 17 Grad. Ein mäßiger bis frischer West- bis Nordwestwind sorgt für zeitweise Windböen, im Norden sind sogar stürmische Böen möglich. Am Abend lässt der Wind nach.

Der Freitag zeigt sich wechselhaft mit einer Mischung aus Wolken und heiteren Abschnitten. Meist bleibt es trocken, doch vor allem im Norden und in der Mitte, auch über Berlin, können vereinzelt Schauer auftreten, die geringfügige Gewitterneigung bleibt bestehen. Mit Höchstwerten zwischen 13 und 16 Grad bleibt es recht kühl. Ein mäßiger, teils frischer West- bis Südwestwind sorgt für Windböen. In der Nacht zum Samstag lockern die Wolken etwas auf, es bleibt aber größtenteils trocken. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 7 und 4 Grad.

Am Samstag zeigt sich das Wetter mit wolkigen Abschnitten und gelegentlichen heiteren Momenten. Es bleibt überwiegend trocken, nur vereinzelt kann es zu einem Schauer kommen. Mit Höchstwerten zwischen 15 und 18 Grad wird es etwas milder. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West- bis Südwestrichtung. In der Nacht zum Sonntag lockern die Wolken zunächst auf, doch im Laufe der Nacht ziehen von West nach Ost immer dichtere Wolken auf, mit leichtem Regen in der Prignitz und der Elster. Die Temperaturen sinken auf 8 bis 5 Grad.