Ricke senior war bis 1994 Vorstandschef bei der Telekom-Sparte der Deutschen Bundespost. Sein Sohn war zuerst für die Mobilfunksparte des Konzerns tätig. An der Konzernspitze angekommen, musste er vor allem den massiven Schuldenberg seines Vorgängers Ron Sommer abarbeiten. Mit eisernem Sparen und dem Verkauf von Beteiligungen konnte Ricke schließlich sogar die Dividende erhöhen. Zusammen mit dem kräftigen Wachstum der US-Tochter VoiceStream brachte der passionierte Segler seine Kritiker vorerst zum Schweigen.
Doch als Konzern-Chef konnte er weder die beamteten Strukturen aufbrechen, noch dem stagnierenden Festnetz-Geschäft neues Leben einhauchen. Dieser Aufgabe muss sich nun sein langjähriger Weggefährte René Obermann stellen. Seite 26