Die Ermittlungen im bislang gr��ten Kinderpornografie-Fall in Deutschland werden nach einem �Spiegel�-Bericht f�r viele verd�chtige Internet-Nutzer keinerlei Folgen haben. Die von der Staatsanwaltschaft Berlin angesto�ene Operation �Himmel� habe nur wenig zutage gef�rdert, was strafrechtlich relevant sei, berichtete das Blatt am Samstag vorab unter Berufung auf mehrere Staatsanwaltschaften aus Nordrhein-Westfalen, dem Schwerpunkt der Fahndung.
Der K�lner Oberstaatsanwalt Rainer Wolf erkl�rte demnach, dass von den rund 500 Verdachtsf�llen, die der K�lner Beh�rde aus der Hauptstadt zur Bearbeitung gemeldet wurden, �allenfalls eine Handvoll� weiterverfolgt w�rden. Die anderen F�lle h�tten sofort eingestellt werden m�ssen. Viele der gemeldeten Nutzer seien nach den vorliegenden Erkenntnissen nur f�r Sekunden und daher m�glicherweise aus Versehen auf die ins Visier geratene Kinderporno-Seite im Internet geraten, erkl�rte die Dortmunder Oberstaatsanw�ltin Ina Holznagel den Angaben zufolge.
Es sei fraglich, ob die Zeit �berhaupt ausgereicht habe, sich Dateien auf den eigenen Computer zu laden. Die Operation �Himmel� habe einen �irren Verwaltungsaufwand f�r fast gar nichts produziert�, kritisierte laut �Spiegel� ein Strafermittler aus Westfalen.
Im bislang gr��ten Kinderpornografie-Fall in Deutschland ermitteln die Beh�rden bundesweit gegen 12.000 Verd�chtige. Au�erdem sind Internetnutzer in weiteren 70 L�ndern im Visier der Ermittler, wie der zust�ndige Oberstaatsanwalt Peter Vogt aus Halle sagte. Aufmerksam wurden sie �ber einen Berliner Internetdienstleister, der einen auff�lligen Datenverkehr feststellte und bereits zu Beginn des Jahres die Polizei einschaltete. Die sogenannte Operation �Himmel� ist den Beh�rden zufolge noch nicht abgeschlossen.
