The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20090212235203/http://www.spd-rheinau.de:80/140jahrespd-uebersicht.htm

Dokumentation zur Geschichte der SPD

143 Jahre Sozialdemokratie in Deutschland

1848 - 1863: Aufbruch in die Industriegesellschaft
Deutschland ist zu Beginn der Industrialisierung in der ersten H�lfte des 19. Jahrhunderts ein Land mit krassen sozialen Gegens�tzen: beinahe die H�lfte der Bev�lkerung z�hlt zur Unterschicht, die nur notd�rftig ihr Leben fristet. Wer Fabrikarbeit findet, ist v�llig von den Besitzenden abh�ngig. Kinder- und Nachtarbeit sind �blich. Unvorstellbare Not gro�er Bev�lkerungsgruppen und rasch steigender Wohlstand einer kleinen Schicht von Kapitalisten kennzeichnen die Zeit.
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1863 - 1890: Der Weg zur Massenorganisation
Es dauert Jahre, ehe die deutschen Arbeiter sich von den Niederlagen der f�r sie erfolglosen Revolution erholen. Erst 1863 beginnt f�r sie die kontinuierliche Geschichte der organisierten Arbeiterbewegung. Anstelle des liberalen B�rgertums tr�gt der "Vierte Stand" die demokratischen Ideale der Revolution weiter. Der Kampf, in dessen Verlauf die Sozialdemokratische Partei Deutschlands entsteht, f�hrt durch H�hen und Tiefen, Anfeindungen und Verfolgungen, aber auch zum Erfolg. mehr...
1891 - 1914: Demokraten gegen den Kaiser
Nach dem Fall des Anti-Sozialistengesetzes und dem Sturz Bismarcks steht die SPD st�rker da als je zuvor. Der Kampf um ein demokratisches Wahlrecht und die Verbesserung der sozialen Lage der Arbeiterschaft bilden Schwerpunkte der Politik der SPD. Dabei entwickelt sie trotz ihrer radikalen Theorie eine reformerische Praxis. Durch die internationale Solidarit�t der Arbeiter will sie den Imperialismus der Herrschenden bek�mpfen. Den l. Weltkrieg k�nnen Europas Arbeiter freilich nicht verhindern. mehr...
1914 - 1918: Deutschland im Ersten Weltkrieg
Imperialistisches Machtstreben treibt Deutschland und Europa in den Ersten Weltkrieg. Viele, die gehofft hatten, die �ber Staatsgrenzen hinweg verbundene Arbeiterbewegung k�nne den Frieden und das Selbstbestimmungsrecht der V�lker garantieren, wurden bitter entt�uscht. In den Arbeiterparteien kam es zum Konflikt dar�ber, wie nationale Interessen und sozialistische Prinzipien miteinander zu vereinbaren seien. mehr...
1919 - 1933: Revolution und Kampf um die Demokratie
"Br�der nicht schie�en!" Das Transparent dr�ckt die Hoffnungen einer Arbeitergeneration aus, die die H�lle des Krieges hinter sich hat. Die deutschen Sozialdemokraten gaben nach Kriegsende die gewohnte Rolle der Opposition auf und �bernahmen die Regierung im besiegten, ausgebluteten Land. Die parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik war in hohem Ma�e das Werk der SPD.
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1933 - 1945: Arbeit im Untergrund und im Exil
Die Jahre, die Deutschland den Untergang bringen werden, brechen an. Der Reichstag �bergibt Adolf Hitler die Herrschaft. Nur die Sozialdemokraten - auch sie schon durch Verfolgung dezimiert - stimmen 1933 gegen das Erm�chtigungsgesetz, das die Demokratie zu Tode bringt. Zw�lf Jahre sp�ter liegt das Land und halb Europa in Tr�mmern - und die Welt blickt anklagend auf Deutschland, das sich am Tod und an der Ermordung vieler Millionen Menschen schuldig gemacht hat. mehr...
1945 - 1959: Wiederaufbau und Opposition
Die Deutschen machen sich an den Wiederaufbau ihres zerst�rten Landes. Aber der
politische Neuanfang vollzieht sich keineswegs so tiefgreifend, wie Sozialdemokraten es erhofft und mit vorbereitet haben. Auch die Erwartung, der SPD werde in einem demokratischen Nachkriegsdeutschland die politische F�hrung zufallen, erf�llt sich nicht. Nach der Gr�ndung der Bundesrepublik und der Wahl zum ersten Deutschen Bundestag stellen die "b�rgerlichen" Parteien die Regierung. Die SPD tr�gt die Verantwortung der Opposition. mehr...
1959 - 1969: Aufbruch zum Wandel
Die 50er Jahre gehen zu Ende. M�hsam aber erkennbar bricht sich allm�hlich der Wandel Bahn. Zwar hat Konrad Adenauer auf dem H�hepunkt des Kalten Krieges 1957 sogar die absolute Mehrheit errungen. Doch mit dem Mauerbau 1961 in Berlin ist seine Deutschlandpolitik in Konkurs gegangen. In den Jahren darauf kommt allm�hlich ein Proze� des Umdenkens in Gang. Die Passierscheinabkommen, die wieder menschliche Begegnungen zwischen dem Ost- und Westteil erlauben zeigen Wege f�r einen m�glichen Wandel. mehr...
1969 - 1982: Verantwortung f�r Deutschland
Sozialdemokraten �bernehmen die Verantwortung in einer Zeit, die innenpolitisch von dringend notwendigen Reformen, au�enpolitisch von entschlossener Friedenspolitik bestimmt sein wird. Die SPD erringt trotz einiger R�ckschl�ge gro�e Erfolge f�r ein modernes Deutschland. "Mehr Demokratie wagen". Dieses Motto pr�gt die Aufbruchstimmung der fr�hen 70er Jahre in der Bundesrepublik.
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1982 - 1989: Vers�hnen statt spalten
Die "Wende" der Machtverh�ltnisse in Bonn markiert 1982 den Beginn einschneidender Ver�nderungen, unter denen vor allem die Arbeitnehmer zu leiden haben. CDU/CSU und FDP betreiben eine Politik der sozialen K�lte: hohe Arbeitslosigkeit, Abbau der sozialen Absicherung, Einschnitte in Rechte der arbeitenden Menschen und ihrer Gewerkschaften. Die SPD wendet sich gegen eine Spaltung des Volkes und setzt auf �kologische Erneuerung der Volkswirtschaft: Arbeit f�r alle in einer gesch�tzten Umwelt.
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1989 - 1997: Jetzt w�chst zusammen, was zusammengeh�rt
Die umw�lzenden Ver�nderungen in der Sowjetunion und in Osteuropa erm�glichen das Zusammenwachsen der Deutschen. Die Ungarn �ffnen im Sommer 1989 den Eisernen Vorhang. In der DDR gehen Millionen auf die Stra�e. Am 9. November f�llt die Mauer. Eine friedliche Revolution bricht das SED-Regime. Ohne den Reformwillen Michail Gorbatschows w�re dies nicht m�glich gewesen. Die Entspannungspolitik von Willy Brandt, gegen den erbitterten Widerstand der CDU/CSU begonnen, findet ihren kr�nenden Abschluss. Die Teilung Deutschlands und die Teilung Europas gehen zu Ende. Unser Ziel bleibt: die innere Einheit Deutschlands vollenden und ein Europa des Friedens, der sozialen Gerechtigkeit und der �kologischen Vernunft.
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1998 - 2002: Wahlsieg 1998 - Verantwortung f�r Deutschland
Mit der Bundestagswahl 1998 haben die Menschen deutlich gemacht: Sie wollen eine neue politische F�hrung und sie wollen neue Orientierung. Die rot-gr�ne Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schr�der �bernimmt Deutschland mit einer Rekordverschuldung und mit �ber 4,2 Mio. Arbeitslosen. In vielen gesellschaftlichen Bereichen besteht dringender Reformbedarf. Mit einem ehrgeizigen Programm und vielen grundlegenden Reformen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik, in der Sozial- und Gesellschaftspolitik f�hrt Bundeskanzler Schr�der Deutschland aus dem Stillstand. Auch in der Au�enpolitik steht die Regierungskoalition zu ihrer politischen Verantwortung f�r die neue Rolle Deutschlands und die Sicherung des Friedens in einer ver�nderten Welt.

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