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netzeitung.deDie kleinen Tricks der Dschungel-Show

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Mariella Ahrens im Dschungel-Outfit (Quelle: NZ Netzeitung GmbH)

Lupe Mariella Ahrens im Dschungel-Outfit
Quelle: NZ Netzeitung GmbH

Dass die RTL-Urwald-Show nur ein Fake ist, vermuten viele. Die ausgeschiedene Mariella Ahrens konnte die Zweifel auch nicht zerstreuen. Ganz im Gegenteil. Thema: "Ich bin ein Star..." «Brillenschlange» Küblböck stürzt ab «Knebelverträge» für Dschungel-Prominente Costa Cordalis tröstet Susan Stahnke

Ohne Kontakt zur Zivilisation sollen sie ja angeblich sein, die Kandidaten der RTL-Dschungel-Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!».

Dem aufmerksamen TV-Zuschauer jedoch waren schon länger Zweifel gekommen. Trotz anhaltenden Regens etwa blieben die Stars in ihrem Camp auffällig trocken, während die Moderatoren Sonja Zietlow und Dirk Bach ziemlich durchnässt aussahen. Wie das geht, enthüllte die «Bild am Sonntag» in ihrer gestrigen Ausgabe: Das in Australien gelegene Camp ist mit einem riesigen, für die Zuschauer unsichtbaren Schutzschild vor den Regengüssen geschützt.

Nichts mit Einsamkeit
Daneben enthüllte das Blatt weitere kleine Tricks der TV-Macher: Die vermeintliche Abgeschiedenheit des Camps, in dem deutsche Prominente wie Daniel Küblböck oder Costa Cordalis angeblich eingeschlossen sind, ist ebenfalls Illusion.

Laut «Bild am Sonntag» liegt die Dschungel-WG stattdessen nahe einer viel befahrenen Straße. Kandidatin Antonia Langsdorf verriet nach ihrem Ausscheiden gar: «Wir hörten Autos vorbeifahren. Die Zivilisation liegt nur ein paar Minuten entfernt».

Kontakt zur Managerin
Wie nahe die Stars der zivilisierten Welt tatsächlich waren, zeigte auch die Tatsache, das die Berliner Zeitung «BZ» bereits vergangene Woche ein «Tagebuch» von Schauspielerin Mariella Ahrens veröffentlich hatte. Darin plauderte die 34-Jährige, offenbar von ihrer Managerin vermittelt, bereits einige Details des Abenteuers aus – bis der Sender die offenbar vertragswidrige Indiskretion unterband.

Nach ihrem Ausscheiden versuchte die Schauspielerin, die laut «Bild»-Bericht wie alle Teilnehmer einen umfangreichen Exklusivvertrag mit RTL abgeschlossen hat, die Zweifel zu zerstören und antwortete auf die Frage der BZ: «In Deutschland wird vermutet, dass das Camp nicht echt ist» nur noch ausweichend: «Das kann nicht sein. Das was wir dort erlebt haben, hatten wir vorher nicht einstudiert. Da wurde nicht geschummelt.» (nz)