1596 |
31. M�rz: Ren� Descartes wird in La Haye (Touraine) geboren. Er stammt aus einer adligen Familie. |
1604 |
Descartes bezieht das Jesuitenkolleg in La Fl�che (Anjou). Hier widmet er sich dem Studium der scholastischen Philosophie und der Naturwissenschaft. |
1613 |
Er beginnt ein Jurastudium in Poitiers. |
1615 |
Descartes wechselt nach Paris, um dort Mathematik zu studieren. |
1617 |
Er leistet Kriegsdienst in den Armeen Moritz` von Nassau und des Kurf�rsten Maximilian von Bayern. |
1618 |
In Ulm kommt es zur Begegnung mit Beekmann; Descartes erf�hrt wichtige Anregungen in der Mathematik und Physik. |
1619 |
In den Winterquatieren zu Neuburg an der Donau erkennt Descartes, da� eine einheitliche Naturwissenschaft auf mathematisch-deduktiver Basis zu errichten ist. |
1621 |
Er gibt den Kriegsdienst auf und geht auf Reisen durch Deutschland, Polen, die Schweiz, Italien und Frankreich. |
1625 |
Einige Jahre bleibt Descartes nun in Paris. |
1629 |
Der Philosoph emigriert nach Holland. Dort verfa�t er den gr��ten Teil seiner wissenschaftlichen Werke. Es kommt zum Kontakt zu Mersenne. Unter dem Eindruck des Prozesses gegen Galilei verzichtet Descartes darauf, sein physikalisches Werk �Le monde� zu publizieren. |
1637 |
Es erscheint der �Discours de la M�thode pour bien conduire sa raison et chercher la v�rit� (Von der Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Forschung). Dabei handelt es sich um allgemeine Betrachtungen zur Methode wissenschaftlichen Erkennens. Es ist eine Art Vorbericht der �Essais� und ein Res�m� der eigenen geistigen Entwicklung.Von besonderem Interesse sind dabei der ber�hmte �Zweite� und �Vierte� Teil (�je pense, donc je suis; �ich denke, also bin ich� als der erste Grundsatz der Philosophie). �Essais�, bestehend aus: �La g�ometrie� (Grundlegung der analytischen Geometrie), �Dioptrique� (Theorie der Lichtbrechung), �M�t�ores� (Erkl�rung des Regenbogens). |
1641 |
�Meditationes de prima philosophia, in quibus Dei existentia et animae humanae a corpore distinctio demonstratur� (Meditationen �ber die Erste Philosophie, worin das Dasein Gottes und die Unterschiedenheit der menschlichen Seele von ihrem K�rper bewiesen wird). Descartes setzt sich hier mit den Einw�nden bedeutender Gelehrter wie Mersenne, Hobbes, Arnauld und Gassendi auseinander. |
1644 |
�Principia philosophiae� (Die Prinzipien der Philosophie). Hier behandelt Descartes erkenntnistheoretische, naturphilosophische und kosmologische Fragestellungen. |
1649 |
�Trait� des passions de l`ame� (Die Leidenschaften der Seele). Descartes folgt einer Einladung der K�nigin Christine nach Stockholm. |
1650 |
11. Februar: Ren� Descartes stirbt in Stockholm. |
1662 |
�De homine� (posthum). |
1664 |
�Trait� de l`homme� (�ber den Menschen�) erscheint zusammen mit �Trait� de la lumi�re ou le monde�. Dies ist der neue Titel der unvollendet gebliebenen Schrift �Le monde� (posthum). |
1701 |
�Regulae ad directionem ingenii� (Regeln zur Leitung des Geistes). �Inquisitio veritatis per lumen naturale� (Die Erforschung der Wahrheit durch das nat�rliche Licht) (posthum). |
L. G�be, Descartes' Selbstkritik. Untersuchungen zur Philosophie des jungen Descartes, Hamburg 1972.
W. R�d, Descartes. Die Genese des Cartes. Rationalismus, M�nchen 1982 (2. Aufl.).
R. Specht, Ren� Descartes, Reinbek bei Hamburg 1984 u.�.
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