Wikipedia:Review/Geschichte
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Quintus Septimius Florens Tertullianus oder kurz Tertullian (* nach 150 in Karthago (heute in Tunesien); † nach 220) war ein frühchristlicher Schriftsteller, der apologetische, dogmatische und aszetische Werke verfasste. Als wohlhabender Laie widmete er sich in Karthago der Schriftstellerei. Dabei kam ihm die sehr gute rhetorische Ausbildung zustatten, die er vor seiner Bekehrung genossen hatte. Er war ein strenger Moralist. Deshalb sprach ihn die Neue Prophetie (Montanismus) an, mit der er sich seit etwa 207/208 identifizierte. Seine späten Werke zeigen montanistischen Einfluss. Einen Bruch mit der katholischen Kirche bedeutete das aber nicht, auch dogmatisch änderte sich nichts.
Die Artikelarbeit ist im Moment dadurch eingeschränkt, dass De Gruyter in der WP Library nicht funktioniert und man für die simpelsten Sachen nun die Bibliothek braucht. Ich möchte den Artikel aber als Torso schon mal vorstellen, um Impulse für die Weiterarbeit zu erhalten. (Das Kapitel Wirkungsgeschichte bitte erstmal nicht beachten, hier fehlt praktisch alles... es wird aber noch ergänzt) -- Ktiv (Diskussion) 19:36, 26. Apr. 2025 (CEST)
- Also bisher bezieht sich der Artikel fast nur auf das theologische Werk Tertullians. Tertullian ist aber nicht ohne Grund in der Rechtsentwicklung eine wichtige Figur. Hier müsste man weiter ausführen. Für einen ersten Ansatz würde ich den Heinonline-Zugang der WP-Library verwenden, der etliche Artikel hat, was ein erster Einstieg sein kann. --Ichigonokonoha (Diskussion) 15:46, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Da ich gerade schon am Antworten war nur kurz auf deine gelöschte Antwort - Ja, diese Literatur bezieht sich schon auf den Tertullian hier und nicht auf den der Digesten. Tertullian aus dem Artikel hier hat ja bspw. zu Strafrecht, Staatswesen und Naturrecht geschrieben und das war halt auch sehr wichtig in der Rezeption und das wird unter anderem in den Artikeln bei HeinOnline behandelt, die ein erster Einstieg sein können in diese rechtliche Perspektive von Tertullian.
- Ein Artikel über den Digesten-Tertullian wäre auf jeden Fall auch sinnvoll. Ich kann sonst nachher auch mal den Stub erstellen, dann kannst du den bei dem Tertullian auch verlinken. --Ichigonokonoha (Diskussion) 17:03, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Das hatte ich auch festgestellt und darum ja revertiert. Wie du siehst, habe ich zum Thema Religionsfreiheit ergänzt; an diesem faden zu ziehen lohnt sich wahrscheinlich. Ansonsten wird er oft beiläufig erwähnt "wie Tertullian, Cyprian, Hieronymus, Augustinus meinten" - das brauche ich nicht, und gelegentlich kommt auch der Digesten-Tertullian in der Trefferliste vor, mit oder ohne Gleichsetzung mit dem Christen Tertullian. --Ktiv (Diskussion) 17:25, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Welche Beiträge sind denn zum Digesten-Tertullian? Wenn du mir die schreiben könntest, würde ich die für die Anlage eines Stubs über den Juristen gerne nutzen, bisher sind sie mir nicht aufgefallen. (gerade vor allem auch deshalb, weil der Digesten-Jurist nur einen sehr kleinen Themenkreis behandelt hat, zu dem die Stellen, die ich bisher gelesen habe, alle nicht passen)
- Im Cambridge-Zugang gibt es bspw. noch für Naturrecht und Religionsfreiheit The Possibility of Religious Freedom, S. 104-127 (Kapitel 5: Arguing Natural Law: Tertullian and Religious Freedom in the Roman Empire) --Ichigonokonoha (Diskussion) 17:47, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Jaroslav Pelican: Law and Dogma
- Andreea Beatrice Lascu: The Role of Good Faith in the Roman Inheritance System
- Alina Monica Axente: Roman Law - Embodiment of Good Faith in Law
- Ich hoffe, du wirst mit diesen verkürzten Literaturangaben fündig. --Ktiv (Diskussion) 18:11, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Danke. Die letzten beiden sind tatsächlich noch zu etwas drittem, dem SC Tertullianum, einem Senatsbeschluss. Das erste hat mir zwar für meinen Stub geholfen, aber er schildert nur die Position der Gleichsetzung, setzt aber danach nicht beide gleich. Danach schildert er rechtliche Motive bei dem Tertullian, den du behandelst. Vor allem verweist er auf das Werk Die Praescriptio Tertullians im Lichte des romischen Rechtes und der Theologie von 1949. Das Werk wird auch noch in moderner Literatur noch zitiert, ist also nicht "zu alt".
- Also vor allem habe ich jetzt bei der Recherche für den Stub gemerkt, dass vielfach angemerkt wird, dass Tertullian zumindest durch die Rhetorikausbildung juristisches Wissen hatte und daher viele Dinge auch juristische Perspektive haben. Das sollte der Artikel irgendwie auch zum Ausdruck bringen, sei es durch Abschnitt in seinem Werk zu den juristischen Fragen - neben Religionsfreiheit war ja unter anderem Staatswesen und Strafrecht eine andere Frage - oder in der Wirkungsgeschichte. Klar bleibt der Hauptaugenmerk der Theologe. Aber da Tertullian halt auch diese juristische Seite hat (unabhängig davon, ob man ihn mit dem Digesten-Tertullian identifiziert oder nicht), sollte die auch zum Ausdruck kommen.
- Für den Stub, den du jetzt unter Tertullian (Jurist) findest, habe ich auch noch Heinz Ohme: Kanon ekklesiastikos: Die Bedeutung des altkirchlichen Kanonbegriffs. De Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-080967-1. verwendet. Dort geht es um die regula fidei bei Tertullian mit leichter Frage, inwieweit das bei ihm juristisch geprägt ist. Vielleicht bringt es ja noch Erkenntnisse. --Ichigonokonoha (Diskussion) 18:47, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Timothy D. Barnes: Tertullian: A Historical and Literary Study. 2. Auflage. Clarendon, Oxford 1985 geht auch auf den Digesten-Tertullian ein, dessen Identität mit dem christlichen Tertullian er ja bestreitet. Er stellt bspw in Frage, dass beide Zeitgenossen waren. --Ktiv (Diskussion) 19:22, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Ich hatte Barnes in dem Abschnitt gesehen, aber irgendwie habe ich ihn in den ganzen Oxford-Zugängen der WP-Library nicht gefunden. Daher werde ich ihn bei meiner nächsten Bibliotheksrecherche mal konsultieren.
- Als Gegenmeinung aus der Rechtsgeschichte hatte ich vorhin noch Detlef Liebs gefunden. Er schreibt 2024 im Handbuch des römischen Privatrechts (im Mohr Siebeck-Zugang enthalten), dass der Jurist wohl der Kirchenvater sei. Da das Buch schon so etwas wie ein grundlegendes Nachschlagewerk in der romanistischen Rechtsgeschichte ist/dazu wird, wäre das wohl noch eine prominente Gegenmeinung, die auch bei deinem Tertullian zitiert werden könnte. --Ichigonokonoha (Diskussion) 19:35, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Wird ergänzt. Wenn der Leser mag, soll er beide identifizieren. Wir sollten ihm das nur nicht vorgeben, und deshalb ist es gut, dass es jetzt zwei Personenartikel gibt.
- Barnes habe ich auch nicht online gelesen sondern in der Bibliothek. --Ktiv (Diskussion) 19:42, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Zu Liebs. Das ist ja eine sehr knappe Erwähnung. Beide seien "wohl doch" identisch, Fußnote: dies sei aber "sehr umstritten". Dort wird verwiesen auf das Handbuch der lateinischen Literatur der Antike Bd.4, zu dem anscheinend Liebs einen Artikel zu Tertullian beigetragen hat. Wenn schon, dann würde ich direkt das HLL auswerten - das muss aber bis zum nächsten Bibliotheksbesuch warten. --Ktiv (Diskussion) 19:55, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Ich habe Liebs einfach mal in einer Fußnote erwähnt. Mehr braucht es meines Erachtens da auch nicht, da die Mehrheit schon sehr klar anderer Ansicht ist. --Ichigonokonoha (Diskussion) 11:08, 29. Apr. 2025 (CEST)
- Nicht ganz. Im HLL hat Liebs den Abschnitt "Jurisprudenz" verfasst, aber Dein Tertullian hat einen eigenen Paragraphen im Abschnitt "Christliche lateinische Kunstprosa", verfasst von Hermann Tränkle; schon strukturell neigt das HLL also eher nicht zur Identifizierung. Tränkle schreibt dann auch deutlich, dass die Mehrheit der Forschenden seit den 1930er Jahren nicht (mehr) von der Identität der beiden ausgehe, und das - wie er meint - aus guten Gründen (S. 440):
- Die äußeren Indizien für die Identität sind schwach ... Die Diskussion konzentrierte sich daher auf die inneren Indizien, d.h. die Frage, ob die in Tertullians Schriften reichlich vorhandenen juristischen Anspielungen die profunde Rechtskenntnis eines wirklichen iuris consultu erkennen lassen. A. Beck, Römisches Recht bei Tertullian ... hat dies umfassend zu erhärten versucht, doch wurde dadurch erst recht klar, daß die Äußerungen wohl kaum über das Niveau eines juristisch halbwegs geschulten Rhetors hinausgehen.
- Insgesamt (Literaturangaben eingerechnet) widmet Tränkle dieser Frage 18 Zeilen in Petitdruck, und das in einem Beitrag von annähernd monographischem Umfang (S. 438-511). Weder scheint er also der These viel abgewinnen zu können, noch misst er der Frage viel Bedeutung zu. Wenn Du Kopien brauchst, sag's. HTHH und wie immer mit Dank für Deine Arbeit, --CRolker (Diskussion) 00:11, 29. Apr. 2025 (CEST)
- @Ichigonokonoha: gegen einen Hinweis auf die Minderheitsposition in der Fußnote ist natürlich nichts einzuwenden, interessanterweise hält auch der Rechtshistoriker Giaro eine Identität für möglich. @CRolker: den Beitrag von Tränkle werde ich mir auf jeden Fall nächste Woche anschauen, um auch eine philologische Perspektive auf Tertullian einzubringen. --Ktiv (Diskussion) 20:05, 29. Apr. 2025 (CEST)
- So, habe Barnes jetzt bei dem anderen Tertullian eingearbeitet. Dabei ist mir in dem Kapitel auch nochmal aufgefallen, dass Barnes noch einiges über rechtliche Figuren in Tertullians Werk beschreibt. Bisher deckt der Abschnitt Rhetorikunterricht das zu wenig ab. Vielleicht auch noch mit den anderen rechtlichen Aspekten (+ vielleicht das im Literaturabschnitt stehende:Eva Schulz-Flügel: Tertullian: Theologie als Recht. In: Theologen der christlichen Antike: Eine Einführung. WBG, Darmstadt 2002, S. 13–32.) zusammen könnte man im Abschnitt Werk ein Kapitel über die Nutzung rechtlicher Beispiele/Figuren/Begriffe machen. --Ichigonokonoha (Diskussion) 22:01, 29. Apr. 2025 (CEST)
- @Ichigonokonoha: durch deine jüngste Änderung des Artikels bekommt die Minderheitsmeinung nun allmählich Oberwasser. Das macht es erforderlich, Vertreter der Mehrheitsposition in gleicher Ausführlichkeit zu nennen. --Ktiv (Diskussion) 09:27, 30. Apr. 2025 (CEST)
- Na ja, es ist halt nur in einer Fußnote und gerade nicht im Text. Wenn es jetzt im Artikeltext wäre, würde ich dir zustimmen, in der Fußnote gibt es dem interessierten Leser weitere Informationen zu dieser Meinung, während der normale Leser die Mehrheitsmeinung im Artikel genauer sieht.
- Aber faszinierend ist schon, dass die Nichtjuristen, wie Barnes, Tertullian mangelndes Wissen oder Ignoranz bei gewissen juristischen Themen vorwerfen, aber der Jurist Liebs davon spricht, dass er zu viel wusste vom Recht, um kein Jurist gewesen sein zu können. --Ichigonokonoha (Diskussion) 09:33, 30. Apr. 2025 (CEST)
- Man muss hier wohl zwei Dinge auseinanderhalten: a) er ist identisch mit dem Digesten-Tertullian, b) er praktizierte als Anwalt (in Rom??) - ich wede mich in den nächsten Tagen kirchentags-bedingt wohl aus der Artikelarbeit rausziehen, möchte aber auf die bei Zilling S. 33ff referierte Studie Rankins hinweisen. --Ktiv (Diskussion) 10:45, 30. Apr. 2025 (CEST)
- Wobei ein römischer Anwalt zumeist kein Jurist ist. Liebs schreibt ja auch, dass er zu viel juristisches Handwerkzeug benutzte, um nur ein Nichtjurist oder ein Anwalt zu sein. Für die Artikelarbeit heißt das nicht, dass die Identitätsfrage jetzt groß noch ergänzt werden müsste, sondern halt die Nutzung juristischer Argumentation in seinen Werken behandelt werden müsste, weil das halt rezipiert wird in der Fachliteratur. --Ichigonokonoha (Diskussion) 11:33, 30. Apr. 2025 (CEST)
- Man muss hier wohl zwei Dinge auseinanderhalten: a) er ist identisch mit dem Digesten-Tertullian, b) er praktizierte als Anwalt (in Rom??) - ich wede mich in den nächsten Tagen kirchentags-bedingt wohl aus der Artikelarbeit rausziehen, möchte aber auf die bei Zilling S. 33ff referierte Studie Rankins hinweisen. --Ktiv (Diskussion) 10:45, 30. Apr. 2025 (CEST)
- Der Titel des Artikels von Eva Schulz-Flügel sollte nicht überbewertet werden. Das ist das Konzept dieses Sammelbandes, alle dort behandelten Theologen haben ähnlich "griffige" Überschriften.--Ktiv (Diskussion) 09:30, 30. Apr. 2025 (CEST)
- @Ichigonokonoha: durch deine jüngste Änderung des Artikels bekommt die Minderheitsmeinung nun allmählich Oberwasser. Das macht es erforderlich, Vertreter der Mehrheitsposition in gleicher Ausführlichkeit zu nennen. --Ktiv (Diskussion) 09:27, 30. Apr. 2025 (CEST)
- So, habe Barnes jetzt bei dem anderen Tertullian eingearbeitet. Dabei ist mir in dem Kapitel auch nochmal aufgefallen, dass Barnes noch einiges über rechtliche Figuren in Tertullians Werk beschreibt. Bisher deckt der Abschnitt Rhetorikunterricht das zu wenig ab. Vielleicht auch noch mit den anderen rechtlichen Aspekten (+ vielleicht das im Literaturabschnitt stehende:Eva Schulz-Flügel: Tertullian: Theologie als Recht. In: Theologen der christlichen Antike: Eine Einführung. WBG, Darmstadt 2002, S. 13–32.) zusammen könnte man im Abschnitt Werk ein Kapitel über die Nutzung rechtlicher Beispiele/Figuren/Begriffe machen. --Ichigonokonoha (Diskussion) 22:01, 29. Apr. 2025 (CEST)
- @Ichigonokonoha: gegen einen Hinweis auf die Minderheitsposition in der Fußnote ist natürlich nichts einzuwenden, interessanterweise hält auch der Rechtshistoriker Giaro eine Identität für möglich. @CRolker: den Beitrag von Tränkle werde ich mir auf jeden Fall nächste Woche anschauen, um auch eine philologische Perspektive auf Tertullian einzubringen. --Ktiv (Diskussion) 20:05, 29. Apr. 2025 (CEST)
- Timothy D. Barnes: Tertullian: A Historical and Literary Study. 2. Auflage. Clarendon, Oxford 1985 geht auch auf den Digesten-Tertullian ein, dessen Identität mit dem christlichen Tertullian er ja bestreitet. Er stellt bspw in Frage, dass beide Zeitgenossen waren. --Ktiv (Diskussion) 19:22, 28. Apr. 2025 (CEST)
- Das hatte ich auch festgestellt und darum ja revertiert. Wie du siehst, habe ich zum Thema Religionsfreiheit ergänzt; an diesem faden zu ziehen lohnt sich wahrscheinlich. Ansonsten wird er oft beiläufig erwähnt "wie Tertullian, Cyprian, Hieronymus, Augustinus meinten" - das brauche ich nicht, und gelegentlich kommt auch der Digesten-Tertullian in der Trefferliste vor, mit oder ohne Gleichsetzung mit dem Christen Tertullian. --Ktiv (Diskussion) 17:25, 28. Apr. 2025 (CEST)
Gibt es einen Grund dafür, dass der jüngst erschienene RAC-Artikel von Frédéric Chapot im Artikel keine Erwähnung findet? --Ἥ 15:56, 29. Apr. 2025 (CEST)
- Gar keinen. Das war einfach eine Panne meinerseits. Den Artikel werde ich jedenfalls noch einarbeiten. --Ktiv (Diskussion) 20:07, 29. Apr. 2025 (CEST)
Es fehlt mMn der berühmte Ausspruch: "Was hat Athen mit Jerusalem zu tun, wie kann die Akademie in Verbindung zu der Kirche stehen, wie Häretiker zu Christen?" --Rominator (Diskussion) 13:00, 8. Mai 2025 (CEST)
- Habe ich in den Artikel integriert und noch ein wenig Kontext zu dem berühmten Zitat hinzugefügt. Übersetzung leider im Moment nur BKV, wird demnächst durch FC ersetzt. --Ktiv (Diskussion) 18:07, 10. Mai 2025 (CEST)
- Sieht gut aus. Ein notwendiger Aspekt/eine Verbesserung --Rominator (Diskussion) 19:10, 12. Mai 2025 (CEST)
Die Volksabstimmung im Saargebiet fand am 13. Januar 1935 statt. Das Plebiszit hatte die Frage zum Gegenstand, ob das 1920 vom Deutschen Reich abgetrennte Saargebiet weiterhin ein Mandatsgebiet des Völkerbundes bleiben, mit Frankreich vereinigt oder an Deutschland zurückgegliedert werden sollte. Eine sehr deutliche Mehrheit von 90,7 % sprach sich für eine Anschluss an Deutschland aus, etwa 8,9 % stimmten für die Beibehaltung des Status quo und nur 0,4 % der Abstimmenden wünschten den Anschluss an Frankreich. Diese fünfte und letzte gemäß Versailler Vertrag durchzuführende Volksabstimmung fiel in eine Zeit steigender diplomatischer Spannungen in Europa und des Totalitarismus in Deutschland. Die 1933 an die Macht gelangten Nationalsozialisten verfolgten eine ausdrücklich revanchistische Politik. Sie engagierten sich daher umfänglich im Abstimmungskampf, der von der nationalsozialistischen Propaganda zum „Saarkampf“ stilisiert wurde. Aufgrund der zahlreichen Versuche der Nationalsozialisten, die Volksabstimmung in ihrem Sinne zu manipulieren, konnten die Grundsätze einer freien Abstimmung, trotz aufrichtiger Bemühungen seitens der Regierungskommission des Saargebietes, nicht durchgängig gewahrt werden.
Ich bitte Euch erneut um kritischen Review zu einem Artikel über eine Volksabstimmung nach Versailler Vertrag. Zur redaktionellen Einordnung: Es gab ursprünglich nur einen Artikel Saargebiet, in dem das Plebiszit mitbehandelt wurde. Der Wikipedianer Richardiberg hat dann ein eigenes Lemma zur Volksabstimmung angelegt, wobei dieses zunächst sehr stark auf die Rolle des Hörfunks konzentriert war. Ich habe anschließend den Artikel drumherum aufgebaut und schrittweise die Hörfunkinhalte umstrukturiert und etwas komprimiert. Es ist aber noch vieles vom Ursprungstext drin, was aus meiner Sicht auch gerechtfertigt ist, da der Hörfunk tatsächlich eine sehr maßgebliche und damals auch neuartige Rolle im Abstimmungskampf spielte. Einige der Abschnitte aus dem Lemma Volksabstimmung, die mir in der Rückschau zu ausführlich erschienen, habe ich dann in das Lemma Saargebiet kopiert und bei Volksabstimmung eingekürzt. So viel zur Einordnung, damit die Genese bekannt ist und sich niemand über Dopplungen in Nachbarartikeln wundert. Ich freue mich auf Euer Feedback, beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 10:15, 5. Mai 2025 (CEST)
- Ich finde diesen sehr ausführlichen Artikel gut recherchiert und sehr detaillliert in der Darstellung insbesondere was die Vorgeschichte der Abstimmung betrifft. Was danach kam, ist etwas kurz gehalten; das mag am verfügbaren Quellenmaterial liegen. Gibt es Dokumente bzw. Quellen über die ersten Monate bzw. Jahre des Nazi-Terrors im - immerhin 2 Jahre länger als im Reich demokratisch gebliebenen - Saargebiet? --Richardiberg (Diskussion) 14:27, 9. Mai 2025 (CEST)
- Hallo, das stimmt. Nach "hinten raus" kann der Artikel noch etwas mehr ansetzen. Ich kümmere mich mal um die Beschaffung ergänzender Literatur. beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 12:43, 12. Mai 2025 (CEST)
- Danke für die sehr detailreiche Darstellung! Inhaltlich finde ich den Artikel sehr gut, die Struktur des Artikels finde ich schlüssig, einmal von Vorgeschichte bis Rezeption. Es stimmt, dass der Text gegen Ende kürzer wirkt, mich persönlich stört das aber nicht wirklich. Im Abschnitt zur Zeit des Nationalsozialismus könnte man meiner Meinung nach noch ein bisschen mehr ausholen zum Nationalsozialismus, ist aber Geschmacksache. Ich habe ein paar kleine Anmerkungen und einige Beispiele für Formulieren, die man noch ein wenig verfeinern könnte.
- -An menchen Stellen fehlen Fußnoten
- -Zur besseren Verständlichkeit könnte man manche Termini und Personen im Text noch in Nebensätzen erklären, z. B. Röhmputsch, Reichskonkordat, Saarkohle (= einfach nur Kohle aus der Saarregion?), Frankfurter Sender ebenso Herbert Wehner, Victor Henry, Daniel de Iongh, Alan E. Rodhe.
- -Wahrscheinlich ein Tippfehler: „Ri, ra, ratsch – weg mit Statuts Quatsch!“
- -Die Abstimmung selbst ist ein wenig zu erzählerisch für einen enzyklopädischen Artikel meines Achtens: Die Info, dass es tags zuvor schneite, die Beschreibung, wie die Briefe geschlossen und eingeworfen wurden.
- -Es gibt ein paar Schachtelsätze, z. B.: " Die im katholischen Saargebiet traditionell besonders starke Zentrumspartei, die SPD sowie die KPD wandten sich gegen die Nazi-Diktatur, behielten jedoch zunächst ihre Position, im Plebiszit für einen Wiederanschluss an Deutschland zu werben, bei."
- -Das Goebbels-Zitat (Fußnote 45) hat keine wirklich einleitende Hinführung.
- Am ehesten kann finde ich noch an Formulieren gefeilt werden, manche Begriffe und Formulierungen sind nicht ganz klar, ich zitiere die Beispiele, dir mir am stärksten aufgefallen sind:
- - Die Saarbrücker Landeszeichnung (verlinkt ist die Nachgängerzeitung Saarländer Volkszeitung, die laut dem Artikel erst 1946 gegründet wurde) wird als "die größte Tageszeitug der Saar" beschrieben, was ist hier mit Saar gemeint? Des Saargebiets?
- - "Schließlich ging die NSDAP im Saargebiet im Februar 1934 ebenfalls in der Deutschen Front auf und übernahm dort die nahezu unbeschränkte Kontrolle." - Das "Aufgehen" impliziert für mich erst einen Bedeutungsverlust, die Kontrollübernahme dann das Gegenteil.
- - "Neben den meisten Parteien schlossen sich ab Frühjahr 1933 auch viele Organisationen im Saargebiet der nationalsozialistischen Ideologie an" - was für Organisationen?
- -"Die anderen im Saargebiet relevanten und kleineren Parteien akzeptierten oder begrüßten hingegen die Beseitigung der Republik." - sind die Parteien gleichzeitig relevant und klein? Was ist mit relevant gemeint?
- - "Es gab keine einheitliche Kampagne für die Beibehaltung des Status quo. Vielmehr agitierten SPD, KPD und einzelne katholisch geprägte Akteure unabhängig voneinander für dieses Ergebnis. Infolge radikal eingeschränkter Bürgerrechte in Deutschland nach der NS-Machtübernahme wurde sie von zahlreichen politischen Flüchtlingen unterstützt, (...)" wer ist "sie", die unterstütz wird, die Kampagne?
- -"Die Kisten mit den Stimmzetteln wurden in Genf vernichtet und die Plebiszitkommission kehrte ins Saargebiet zurück."- woher kommt dann das Wissen, dass auf den Stimmzetteln der Unmut gegen Hitler ausgedrückt wurde? --SimchaAzad (Diskussion) 22:46, 17. Mai 2025 (CEST)
- Hallo @SimchaAzad, vorneweg, vielen Dank für die fundierte Rückmeldung und die bereits behobenen vielen kleinen Flüchtigkeitsfehler! Ich werde mich in der kommenden Zeit ransetzen und Deine Rückmeldungen nach und nach durchgehen. Ich bitte um etwas Geduld, da ich derzeit mit dem Artikel Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 in einer Kandidatur bin, werde ich mich dort zuerst kümmern, aber es geht nichts vergessen. Danke und beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 15:20, 18. Mai 2025 (CEST)
- Gerne und na klar! Es sind ja alles nur Vorschläge, die Du auch für schlecht befinden kannst. Eins ist mir noch eingefallen, im Abschnitt "Der Völkerbund bereitet die Volksabstimmung vor" wird unter den Aufzählungspunkten ein wenig wild von Tempus zu Tempus gewechselt. --SimchaAzad (Diskussion) 00:08, 19. Mai 2025 (CEST)
- Hallo @SimchaAzad, vorneweg, vielen Dank für die fundierte Rückmeldung und die bereits behobenen vielen kleinen Flüchtigkeitsfehler! Ich werde mich in der kommenden Zeit ransetzen und Deine Rückmeldungen nach und nach durchgehen. Ich bitte um etwas Geduld, da ich derzeit mit dem Artikel Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 in einer Kandidatur bin, werde ich mich dort zuerst kümmern, aber es geht nichts vergessen. Danke und beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 15:20, 18. Mai 2025 (CEST)
- Ich habe u.a. eine Anmerkung zur Literatur: Dort ist u.a. ein Buch von Warmbaugh aufgeführt, Plesbicits since World war aus dem Jahr 1933. Das Thema des Lemmas ist aber die Saarabstimmung und die fand im Jahr 1935 statt. Das Buch passt nach WP:Lit erkennbar nicht zum Lemma, selbst wenn einige Seiten sich mit der 1935 kommenden Volksabstimmung beschäftigen sollten. Nun ist dieses sich nicht mit dem Lemmagegenstand beschäftigende Buch aber ca. 50 Mal als Beleg genommen worden. Das passt m.E. gar nicht zusammen. Was meinen die Kollegen und der Autot Loki? —-Nordlicht3 (Diskussion) 07:45, 19. Mai 2025 (CEST)
- Hallo, das ist ein Missverständnis, es sind zwei Bücher von Sarah Wambaugh drin. Das eine (Plebiscites since the world war) ist ein paar Jahre vor der Volksabstimmung veröffentlicht worden und beschäftigt sich mit allen Plebisziten die sich aus den Pariser Vorortverträgen ergeben haben. Dort sind wertvolle Details zu den Verhandlungen im Jahr 1919 enthalten. Das andere Buch (The Saar plebiscite) beschäftigt sich nur mit dem Saarplebiszit. Sarah Wambaugh war als technische Beraterin direkt der Plebiszitkommission im Saargebiet beigeordnet und hat die Vorgänge unmittelbar miterlebt. Ich hoffe das hilft bei der Aufklärung, beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 15:11, 19. Mai 2025 (CEST)
- Inhaltlich habe ich noch nichts gelesen. Mir ist aber wieder aufgefallen, dass viele Absätze keine Einzelnachweise haben. Das muss natürlich noch geändert werden. --Ichigonokonoha (Diskussion) 15:39, 19. Mai 2025 (CEST)
- Ja, das merke ich ja gerade bei Oberschlesien. Ich bin beim EN-Setzen einfach nicht immer kleinteilig, verstehe aber auch den Mehrwert. Kommt also noch :) beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 20:01, 19. Mai 2025 (CEST)
Die Ruine der Primaresburg liegt im Nordwesten der Marktgemeinde Maria Lankowitz in der Steiermark. Die Geschichte der Burg reicht bis in den Beginn des 11. Jahrhunderts zurück. Die Anlage ist damit eine der ältesten urkundlich erwähnten Burganlagen in der Steiermark. Lange Zeit war die genaue Lage des Wehrbaus umstritten, aber der Franziskanerkogel wird heute allgemein als Standort angesehen.
Dieser Artikel zur Primaresburg ist mein Beitrag zum letzten Schreibwettbewerb. Bei der Primaresburg handelt es sich um eine der ältesten bekannten Burgenanlagen in der Steiermark. Es sind allerdings kaum bauliche Reste vorhanden bzw. das ehemalige Burgareal wurde noch nicht eingehend archäologisch untersucht. Das heißt der Artikel hat vor allem einen Schwerpunkt auf den Geschichtsteil. Interessant ist vor allem das der Standort der Burgin Vergessenheit geraten war und erst ab den 19. Jahrhundert wieder lokalisiert wurde. Von einem Review erhoffe ich mir das eventuelle Lücken aufgezeigt und der Artikel als Ganzes besser wird. -Liuthalas (Diskussion) 19:58, 5. Mai 2025 (CEST)
- Ich bin den Text mal duchgegangen, muss/möchte aber dazu sagen, dass ich mich im Mittelalter (und mit Architektur von Burgen) sehr wenig und in der Steiermark und mit steirischem Adel überhaupt nicht auskenne. Ob aus der Literatur noch etwas wesentliches fehlt, kann ich nicht sagen. Ich tue mich aber schwer damit, dem Artikel richtig zu folgen, bzw. beim Lesen die wichtigsten Informationen herauszufiltern. Schön wäre ein (archäologischer) Lageplan zum Verständnis, aber vermutlich geht das nicht. Für Neulinge in dem Thema wäre es vielleicht leichter, der Geschichte zu folgen, wenn der größere Kontext mehr in den Artikel gebracht werden könnte. Ich weiß zum Beispiel nicht, wer Adalbero von Eppenstein oder die Eppensteiner allgemein sind, da bin ich gleich zu Anfang des historischen Teils relativ schnell aufgeschmissen, oder ich muss mich durch die Links klicken. Vielleicht ist das aber für die meisten Interessierten eh völlig klar, als eigenständiger, einführender, enzyklopädischer Artikel finde ich dem Inhalt schwer zu folgen.
- Zur Struktur: Im Abschnitt Geschichte erwähnst Du zuerst die Wehranlage, die vermutlich um 800 schon existiert haben, unter „erste Siedlungsspuren“ geht der Text dann aber noch weiter zurück. Unter „Lückenhafte Geschichte der mittelalterlichen Burg“ heißt es dann im Gegensatz zu der (vermuteten) Datierung auf 800, ab wann sich auf dem Berg ein Wehrbau befunden habe, ließe sich nicht sagen. Da fände ich es sinnvoller, direkt mit den ersten Siedlungsspuren anzufangen und dann den Teil der jetzt einführend im Abschnitt „Geschichte“ steht zu „Lückenhafte Geschichte der mittelalterlichen Burg“ zu ziehen. Das „vermutlich“ bedeutet ja letztendlich auch, dass es sich nicht genau sagen lässt, aber momentan wirkt es widersprüchlich.
- Du könntest den Abschnitt „Standort“ nach hinten verschieben, dann würde im Abschnitt Geschichte erst einmal herauskommen, wieso die Burg bedeutend ist, dann käme später die (archäologische) Beschreibung, vielleicht ließe sich das Standort unter dem Abschnitt „Beschreibung“ als eigenen Punkt fassen.
- Noch etwas sprachliches: Im Text heißt es immer wieder, etwas „dürfte“ geschehen sein. Aus meiner Sicht wären nüchternere Beurteilungen wie „wird geschätzt“, „Historiker/Archäologen datieren“, „Person X nimmt an, dass“ besser. --SimchaAzad (Diskussion) 09:39, 20. Mai 2025 (CEST)
- Hallo SimchaAzad, vielen Dank für deine Anmerkungen. Ich werde mir das in den nächsten Tagen mal anschauen und dann auch genauer darauf eingehen. LG --Liuthalas (Diskussion) 12:57, 20. Mai 2025 (CEST)
Die Rothenthurm-Initiative (vollständige Bezeichnung Volksinitiative «zum Schutz der Moore – Rothenthurm-Initiative») war eine Volksinitiative, die am 6. Dezember 1987 in der Schweiz in einer Volksabstimmung angenommen wurde. Benannt war sie nach der Gemeinde Rothenthurm im Kanton Schwyz. Dort und in der Nachbargemeinde Oberägeri im Kanton Zug setzten sich die Einheimischen gemeinsam mit Umweltschutzorganisationen gegen den geplanten Bau eines Waffenplatzes[Anm 1] der Schweizer Armee zur Wehr, da sie die Zerstörung der landschaftlich und ökologisch wertvollen Rothenthurmer Moorlandschaft, des grössten Gebiets dieser Art in der Schweiz, befürchteten. Die im September 1983 eingereichte Initiative weitete das anfangs rein lokale Anliegen zu einem nationalen Thema aus, das die Schweizer Politik über Jahre beschäftigte. Sie verlangte, dass Moore von nationaler Bedeutung zu Schutzobjekten erklärt werden und dass darin weder Anlagen gebaut noch Bodenveränderungen vorgenommen werden dürfen; davon ausgenommen sollten nur bereits bestehende landwirtschaftliche Gebäude und Schutzbauten sein.
Dieser Artikel kommt frisch aus dem Schreibwettbewerb und hat eine ordentliche Platzierung erreicht. Bevor ich ihn bei den Exzellenten kandidieren lasse, würde ich gerne wissen, ob man ggf. noch etwas verbessern kann. --Voyager (Diskussion) 22:03, 7. Mai 2025 (CEST)
- Das schaue ich mir gerne an (insbesondere das «juristische Geplänkel» interessiert mich). Ich hoffe, den Artikel am Wochenende lesen zu können. @Graf1848? Könnte dich auch interessieren. --FWS AM (Diskussion) 14:24, 12. Mai 2025 (CEST)
Ich gebe als Schreibwettbewerbssektionsjuror meine Eindrücke zur Wettbewerbsversion zur Kenntnis.
- Der Beitrag ist gut gegliedert und eingeleitet.
- Sprachlich ist der Artikel vorzüglich.
- Die Belegdichte ist gut.
- Die Rechercheaufgaben waren nach meiner Vermutung nicht strapaziös. Es gibt ein schmales Werk aus dem Jahr 2023 dazu. Angereichert werden die Erkenntnisse aus dieser Schrift überwiegend durch zeitgenössische Zeitungsartikel, die online erreichbar sind.
- Bei den Abbildungen wäre eine Karte zum Moorgebiet hilfreich gewesen, die seine Lage im Land bzw. in den Kantonen Schwyz und Zug zeigt.
- Herausragend wäre es gewesen, wenn ein zeitgenössisches Foto oder die Abbildung von Kampagnen- bzw. Abstimmungsmaterial organisiert worden wäre. Das ist nicht leicht und hängt dann auch von der Bereitschaft der potenziellen Freigeber ab. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass manche Player und Institutionen hier manchmal einfach nicht mitziehen.
- Wo sehe ich Potenziale? In der Wettbewerbsversion fand sich keine kompakte Aussage dazu, wie das Moorgebiet heute dasteht. Die Gegner des Waffenplatzes haben hart gerungen und auch ökologische Argumente ins Feld geführt. Es wäre schön zu wissen, ob diese Argumente sich „bewahrheitet“ haben und wo seine ökologischen Qualitäten heute liegen. Das muss nicht lang sein, würde den Leser aber bis in die Gegenwart führen. Möglicherweise sind bereits in den Materialien, die im Kapitel 1 („Ausgangslage“) Verwendung finden, entsprechende Aussagen enthalten, diese könnte man kompiliert in Kapitel 5 („Reaktionen und Folgen“) als Ausstieg aus dem Artikel verwenden.
Ingesamt liegt hier ein Beitrag vor, der mir große Freude bereitet hat und erwarte den Artikel sehr bald in den Auszeichnungskandidaturen. Ich danke dem Autor für seine schöne Arbeit! Atomiccocktail (Diskussion) 06:48, 8. Mai 2025 (CEST)
Gouverneur Morris (* 31. Januar 1752 in New York; † 6. November 1816 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker und Diplomat. Morris entstammte einer alteingesessenen Familie, die schon mehrere Gouverneure und Richter in der Kolonialverwaltung gestellt hatte. Als junger Mann schloss er sich der Amerikanischen Revolution an und wurde 1775 Mitglied des revolutionären Parlamentes von New York. Dort beteiligte er sich 1777 an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung für den Bundesstaat. Ab 1779 wirkte er als Abgeordneter im Kontinentalkongress und später als Stellvertretender Finanzminister in der Bundesregierung. 1787 spielte er auf dem Verfassungskonvent eine maßgebliche Rolle bei der Ausarbeitung der Verfassung der Vereinigten Staaten. Die folgenden Jahre verbrachte Morris auf Vergnügungs- und Geschäftsreisen durch Europa. Von 1792 bis 1794 war er Botschafter der Vereinigten Staaten in Frankreich. Nach seiner Rückkehr nach Amerika Ende 1798 diente er von 1800 bis 1803 im Senat, woraufhin er sich aus der aktiven Politik zurückzog. Er beteiligte sich noch an den Baukommissionen, die den heutigen Stadtplan New Yorks und den Eriekanal entwarfen.
Ich habe diesen Artikel zu einer (Rand)Figur der Amerikanischen Revolution in den letzten Monaten ausgebaut und bitte nun um ein Review. Ziel ist KLA. Interessant fand ich bei meiner Recherche vor allem Morris’ leicht exzentrischen Charakter und seine Beiträge zum Verfassungskonvent. Genutzt habe ich primär die Biografien von William Howard Adams und Richard Brookhiser.--IER (Diskussion) 20:39, 20. Mai 2025 (CEST)