Trotz gegenteiliger Übereinkunft der vier Grand-Slam-Turniere halten die French Open 2025 an Linienrichtern fest und werden kein Electronic Line Calling (ELC) wie das Hawk-Eye zur Entscheidungsfindung einsetzen. Es läuft trotzdem mit, um gegebenenfalls für Zuschauer eingeblendet werden zu können.
Für die French Open 2025 wird erstmals ein Losverfahren zum Erwerb von Eintrittskarten eingeführt. Zum Losverfahren lief eine Frist vom 27. Januar bis 9. Februar 2025. Wer sich dort angemeldete, erhielt eine E-Mail-Benachrichtigung, um Anfang März Tickets erwerben zu können. Für besondere Gruppen (Funktionäre, Behinderte) erfolgte der Verkauf bereits vorher. Die Anzahl war begrenzt. Es besteht im Losverfahren kein Anspruch auf bestimmte Sitzplätze. Man kann erwerben:[2]
Maximal 4 Tickets für die Hauptplätze
Maximal 4 Tickets für die Außenplätze vom 25. Mai bis 1. Juni
Maximal 15 Tickets für die Eröffnungswoche und für die Außenplätze vom 2. bis 8. Juni
Freier Eintritt besteht zu einem Public Viewing, das zusätzlich außerhalb des Turniergeländes am Place de la Concorde vom 4. bis 9. Juni 2025 durchgeführt wird, wo bis zu 5000 Zuschauer Platz finden. Gezeigt werden die Matches ab den Viertelfinals.
In der Qualifikationswoche besuchten insgesamt 102.000 Zuschauer die French Open, was einen neuen Rekord darstellt, davon nahmen 23.000 an der traditionellen Yannick Noah Wohltätigkeitsveranstaltung teil. Über 3500 Tickets wurden an Bedürftige kostenlos abgegeben.[3]
Eine der Kameraboxen zur FernsehübertragungAusstattung der Ballmädchen, French Open 2025
Die Discovery-Gruppe hält die Übertragungsrechte für die French Open 2025. Die Matches sind live im Fernsehen und per Livestream bei Eurosport zu sehen. Im Free-TV werden Matches live auf Eurosport 1 ausgestrahlt. Der Sender überträgt darüber hinaus einige Matches im Pay-TV auf Eurosport 2. Im Livestream zeigt der Sportsender die French Open 2025 ebenso. Seit Januar bietet Eurosport seine TV-Übertragung auf der Streamingplattform discovery+ an (4,99 € monatlich). Das Streaming-Abo erlaubt vollen Zugriff auf Eurosport 1 HD und Eurosport 2 in HD. Live und in voller Länge sieht man die Matches gebührenpflichtig im Livestream bei DAZN. Außerdem überträgt ServusTV einige Matches. Zur Berichterstattung über das Turnier wird zudem ein digitaler Kanal „Roland-Garros“ eingerichtet. Prime Video wiederum bietet seinen Abonnenten das Hauptspiel während der elf Abendveranstaltungen (darunter zwei Viertelfinals) an. Die Halbfinals und das Finale werden von den beiden französischen Sendern gemeinsam übertragen. Sat-TV-Nutzer brauchen für Tennis live in HD zusätzlich ein Abo von HD+.
Vom 3. bis 7. Juni finden die verschiedenen Rollstuhltennisturniere statt. Die zehn verschiedenen Wettbewerbe werden auf sechs dafür vorgesehenen Plätzen ausgetragen, wobei über fünfzig Matches ausgetragen werden. Neben den Rollstuhltenniswettbewerben, den Quads und allen Doppelturnieren finden auch die folgenden Turniere statt: Von Freitag, dem 6. Juni, bis Sonntag, dem 8. Juni, auf Court 9: Blindentennis am Samstag, dem 7. Juni, vormittags (von 10 bis 13:30 Uhr), Tennis für Gehörlose und Schwerhörige am Nachmittag (von 14 bis 18 Uhr) und Para-Standing-Tennis am Sonntag, dem 8. Juni, ganztägig (von 10 bis 15 Uhr).[5] Im Sinne der Inklusion werden im gesamten Turnierbetrieb auch auf einen Rollstuhl angewiesene Linienrichter eingesetzt. Sie werden an der T-Linie oder der Grundlinie positioniert.
Registrierte Spieler im Alter von 9 und 10 Jahren, die von der FFT eingeladen wurden, haben in einem „Entrée de rêve“ (dream walk-on) die Ehre, die Spieler auf dem Weg zum Platz zu begleiten. Die ausgewählten Kinder können außerdem am Münzwurf teilnehmen. 2025 wird es 80 dream walk-ons auf den Plätzen Philippe-Chatrier (45 Spiele) und Suzanne-Lenglen (35 Spiele) geben. Spieler mit Behinderungen (Rollstuhltennis, Tennis für Gehörlose und Schwerhörige sowie Para-Standing-Tennis) betreten mit ihren Idolen den Platz vor vier Spielen auf dem Court Philippe-Chatrier (Montag, 26. Mai, Donnerstag, 29. Mai abends, Freitag, 30. Mai und Mittwoch, 4. Juni) und einem Spiel auf dem Court Suzanne-Lenglen (Samstag, 31. Mai), bzw. zwischen 9 und 15 Uhr im Falle von jungen Menschen mit Behinderungen, die Rollstuhltennis spielen.
Das Gesamtpreisgeld beträgt 56,352 Millionen Euro, was einen Anstieg zum Vorjahr von 5,37 % bedeutet. Das Preisgeld für das Hauptfeld ist im Vergleich zu 2024 um 6,37 % gestiegen. In den ersten drei Runden der Einzelauslosung erfolgte eine Steigerung von 6,33 bis 6,85 %. Die weiteren Runden des Hauptfelds erfuhren eine Steigerung von 6 bis 6,25 % im Vergleich zu 2024. Das Preisgeld für die Doppelwettbewerbe (Damen, Herren und Mixed) wurde gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten. Das Preisgeld für die diesjährigen Rollstuhl- und Quad-Tennis-Wettbewerbe beläuft sich auf 890.000 Euro, was einer Steigerung von 3 % entspricht.[7][8]