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Gary Player

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gary Player
Personalia
Nation: Sudafrika Südafrika
Spitzname: Black Knight
Karrieredaten
Profi seit: 1953
Derzeitige Tour: Champions Tour
Turniersiege: 159
Majorsiege: 9
Auszeichnungen: Bob Jones Award (1966)
South African Sportsman of the Century
World Golf Hall of Fame (1974)
PGA TOUR Lifetime Achievement Award (2012)

Gary Player (* 1. November 1935 in Johannesburg) ist ein südafrikanischer Profi-Golfsportler und gehört zu den besten Golfsportlern. Sein wichtigster Spitzname ist „Black Knight“, der schwarze Ritter (wegen seiner stets schwarzen Spielkleidung).

Player wurde als letztes von drei Kindern geboren. Sein Vater Harry arbeitete als Captain in einer Goldmine. Als Gary Player acht Jahre alt war, starb seine Mutter Muriel an Krebs. Erst im Alter von 14 Jahren begann er Golf zu spielen.[1] 1953 wurde er, noch 17-jährig, Berufsgolfer. Im Januar 1957 heiratete er Vivienne, mit der er sechs Kinder hat. Player hat über viele Jahre die Apartheid in Südafrika verteidigt, sich aber später von seiner früheren Haltung distanziert.[2] Als er am 7. Januar 2021, einen Tag nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington, aus den Händen von US-Präsident Donald Trump die Presidential Medal of Freedom entgegennahm, wurde er unter anderem von seinem ältesten Sohn Marc dafür öffentlich kritisiert.[2]

Player stieg Ende der 1950er Jahre in die nordamerikanische PGA Tour ein, gewann die Geldrangliste 1961 und sammelte dort insgesamt 24 Siege. Er spielte aber auch weltweit überaus erfolgreich mit, reiste über 22 Millionen Kilometer und gewann rund 160 Turniere, darunter neun Majors sowie viele prestigereiche Trophäen in (Rekord-)Serie.

Gary Player ist der einzige Golfer des 20. Jahrhunderts, der die Open Championship in drei verschiedenen Dekaden für sich entscheiden konnte (1959, 1968 und 1974). 1998 brach er den Rekord von Sam Snead, als er beim Masters als bislang ältester Spieler den Cut schaffte. Von 1955 bis 1982 schaffte Player in jedem Jahr mindestens einen internationalen Turniersieg; den World-Match-Play-Titel holte er fünfmal, die Australian Open gewann er siebenmal, die South African Open dreizehnmal und das South African Masters zwölfmal. Er ist auch der einzige Golfer, der jemals bei einer professionell ausgetragenen Nationalen Open eine Runde unter 60 – eine 59 – erzielen konnte, so geschehen bei den Brazilian Open im Jahre 1974.

Als Südafrikaner war es Player verwehrt, im Ryder Cup antreten zu dürfen. Für den neugeschaffenen Presidents Cup war er als Spieler schon zu alt, aber zumindest als Kapitän war er 2003 und 2005 mit dabei.

Seit 1985 spielt Gary Player als Senior auch auf der Champions Tour, gewann im selben Jahr sein erstes Turnier, war bis 1990 immer unter den Top 10 der Geldrangliste und holte sich 6 Senior Majors. Zusammen mit den 3 Senior British-Open-Titeln, die zur European Seniors Tour zählen, hat es Player also auch im Seniorenbereich auf 9 Majors gebracht.

Andere Aktivitäten

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Gary Player ist ein begehrter Golfplatz-Designer mit über 300 Projekten rund um den Globus. Er leitet die Black Knight International, die ein weitläufiges Spektrum rund um den Golfsport abdeckt. Abseits vom Golf unterstützt Gary Player mit seiner Stiftung The Player Foundation weltweit die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und den Bau von Schulen.

The harder you practice, the luckier you get.

Wichtigste Auszeichnungen und Ehrungen

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Resultate bei Major-Turnieren

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Tournament 1956 1957 1958 1959
Masters Tournament T24 CUT T8
U.S. Open 2 T15
The Open Championship 4 T24 7 1
PGA Championship
Tournament 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969
Masters Tournament T6 1 2 T5 T5 T2 T28 T6 T7 T33
U.S. Open T19 T9 T6 T8 T23 1 T15 T12 T16 T48
The Open Championship 7 WD CUT T7 T8 WD T4 T3 1 T23
PGA Championship T29 1 T8 T13 T33 T3 2
Tournament 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979
Masters Tournament 3 T6 T10 1 T30 T28 T19 1 T17
U.S. Open T44 T27 T15 12 T8 T43 T23 T10 T6 T2
The Open Championship CUT T7 6 T14 1 T32 T28 T22 T34 T19
PGA Championship T12 T4 1 T51 7 T33 T13 T31 T26 T23
Tournament 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989
Masters Tournament T6 T15 T15 CUT T21 T36 CUT T35 CUT CUT
U.S. Open CUT T26 CUT T20 T43 CUT CUT
The Open Championship CUT CUT T42 CUT CUT CUT T35 T66 T60 CUT
PGA Championship T26 T49 CUT T42 T2 CUT
Tournament 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999
Masters Tournament T24 CUT CUT 60 CUT CUT CUT CUT 46 CUT
U.S. Open
The Open Championship CUT T57 CUT CUT CUT T68 CUT CUT CUT CUT
PGA Championship
Tournament 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Masters Tournament CUT CUT CUT CUT CUT CUT CUT CUT CUT CUT
U.S. Open
The Open Championship CUT CUT
PGA Championship
  • Gewonnen
  • Top 10
  • Nicht gespielt
  • CUT = am Cut gescheitert
    WD = Zurückgezogen
    "T" = geteilter Rang

    Andere Turniersiege (Auszug)

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    Champions Tour Siege

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    Senioren Majors sind fett gedruckt.

    Weitere Seniorenturnier-Siege

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    • 1986: Senior Skins Game (Südafrika)
    • 1987: Northville Invitational (USA), German PGA Team Championship
    • 1988: Senior British Open (European Seniors Tour), Nissan Senior Skins (Südafrika)
    • 1990: Senior British Open (European Seniors Tour)
    • 1991: Nissan Senior Skins (Südafrika)
    • 1993: Irish Senior Masters (European Seniors Tour)
    • 1997: Dai-ichi Seimei Cup (Japan), Senior British Open (European Seniors Tour), Shell Wentworth Senior Masters (European Seniors Tour),
    • 2000: Senior Skins Game (USA)
    • 2005: Nelson Mandela Invitational (Sunshine Tour – inoffizielles Event)

    Senioren Majors sind fett gedruckt.

    • Michael D’Antonio: Tour ’72. Nicklaus, Palmer, Player, Trevino. The Story of One Great Season. Hyperion, New York 2002.
    Commons: Gary Player – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    (alle englisch)

    Einzelnachweise

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    1. Gary Player bei worldgolfhalloffame.org
    2. a b Geoffrey York: Famed golfer Gary Player faces criticism for accepting medal from Trump after Capitol invasion. Abgerufen am 18. Januar 2021 (englisch).
    3. Statement from the Press Secretary. The White House, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2021; abgerufen am 19. Januar 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.whitehouse.gov