Dass flächendeckende Überwachung unterdrückerisch sei, ist aus historischer Perspektive keine Selbstverständlichkeit. Das viel zitierte, in seiner ursprünglichen Absicht aber häufig falsch verstandene Panopticon zum Beispiel war von seinem Erfinder, dem Sozialreformer Jeremy Bentham, im Jahr 1791 als eine Architektur erdacht worden, die in Gefängnissen oder Krankenhäusern effizient die Sitten und Gesundheit verbessern, nicht aber das Volk in Schrecken versetzen sollte. Bentham meinte es gut. Er trat auch für das Frauenwahlrecht, die Abschaffung der Todesstrafe und die Legalisierung der Homosexualität ein. Die Realgeschichte totalitärer Staatssicherheitsapparate und zuletzt auch die Abhörmethoden amerikanischer Geheimdienste haben die großräumige Überwachung aber in Verruf gebracht.
Überwachung per Smartphone: Blockwart 2.0
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