Schwindel: "Das Gehirn verliert den Überblick, wo im Raum wir uns wie bewegen"

Schwindel "Das Gehirn verliert den Überblick, wo im Raum wir uns wie bewegen"

Warum wird der einen in der Achterbahn schwindlig, dem anderen nicht? Die Schwindelforscherin Doreen Huppert erklärt, wie man die Fahrgeschäfte der Saison gut übersteht. Interview: Christian Heinrich

23. Mai 2025, 9:20 Uhr

Artikelzusammenfassung

Fahrgeschäfte in Freizeitparks erfreuen sich großer Beliebtheit, obwohl sie Schwindel und Übelkeit auslösen können. Die Neurologin Doreen Huppert erklärt, dass der Schwindel eine normale Reaktion des Körpers ist, die durch Bewegungen und Richtungsänderungen ausgelöst wird. Mit zunehmendem Alter nimmt die Empfindlichkeit für Bewegungsschwindel nicht zu, aber ältere Menschen haben ein geringes Risiko für Gefäßrisse bei ruckartigen Bewegungen. Um Schwindel und Übelkeit in Achterbahnen zu minimieren, sollte man den Kopf gerade halten und die Augen offen halten, um Bewegungen besser einordnen zu können.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

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Im freien Fall in die Tiefe stürzen, wie eine Flipperkugel durch die Luft zischen: Erstaunlich, dass Menschen sich das freiwillig antun – doch die Fahrgeschäfte in Freizeitparks, auf Pfingstmärkten und Co. erfreuen sich ungebremster Beliebtheit. Die Neurologin Doreen Huppert erklärt, was währenddessen im Körper geschieht. Und was gegen Schwindel hilft.

ZEITmagazin ONLINE: Frau Professorin Huppert, manchen Menschen wird bereits übel, wenn sie nur an die Wilde Maus denken, anderen wird selbst in einer Achterbahn mit zahllosen Loopings und Spiralen kaum schwindlig. Warum gibt es da so große Unterschiede?