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Die Nehrungskuren oder Neukuren (nehrungskurisch und lettisch kursenieki, selten kāpenieki, wörtlich ‚Nehrungsbewohner‘, von lettisch-nehrungskurisch kāpas ‚Nehrung‘, litauisch kuršininkai, englisch New Curonians), deutsch oft einfach Kuren genannt, waren eine Bevölkerungsgruppe, die im 15. bis 17. Jahrhundert aus Kurland im Westen des heutigen Lettland die litauische und preußische Küste und teilweise den Norden des späteren Ostpreußens besiedelt hatte. Nach ihnen sind die Kurische Nehrung und das Kurische Haff benannt. Ihre Sprache Nehrungskurisch wird entweder als lettischer Dialekt oder als eigene, dem Lettischen nahestehende ostbaltische Sprache eingeordnet. Vom 17. bis 18. Jahrhundert wurde Nehrungskurisch von den je nach Region dominierenden Sprachen Litauisch (schemaitischer Dialekt) und Deutsch (niederpreußischer Dialekt) in den bäuerlichen Dörfern verdrängt, entwickelte sich aber zur dominierenden Sprache der Fischer in Preußen und Litauen. Bis zum 19. Jahrhundert wurde sie weiter verdrängt. Sie blieb in einigen Gebieten die Fachsprache im Fischereigewerbe und fast nur auf der Kurischen Nehrung die Alltagssprache, weshalb sie nun „Nehrungskurisch“ genannt wurde. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie auch in Teilen der Nehrung zurückgedrängt. Nach Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen sprechen Anfang des 21. Jahrhunderts meist in Deutschland, aber auch in Schweden und Litauen vereinzelt ältere Menschen noch Nehrungskurisch. Nehrungskurisch stirbt zurzeit aus.
Der Israelitische Tempel war die Synagoge des 1817 gegründeten Neuen Israelitischen Tempel-Vereins in Hamburg. Sie gilt als eine der ersten Reformsynagogen der Welt. Ihr Gebetritus war die erste Liturgie des Reformjudentums. Die Predigt wurde als besonderer Bestandteil des Gottesdienstes in deutscher Sprache gehalten und der Prediger übernahm eine besondere Rolle im Gottesdienst, der bisher in der Regel allein vom Chasan (Kantor) gehalten worden war. Die Gebete wurden teilweise in deutscher Sprache oder nach sefardischem Vorbild gemäß dem Hamburger Gebetbuch gesprochen oder gesungen. Die Synagoge wurde Tempel genannt und war außen und innen von der Tradition stark abweichend gestaltet. Die ausschließliche Orientierung auf das Ziel, den Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen, wurde aufgegeben. Die historisch bedeutsame Synagoge bestand seit 1818 zunächst an der Ersten Brunnenstraße, von 1844 bis 1931 in der Poolstraße (beide in der Hamburger Neustadt) und von 1931 bis 1938 in der Oberstraße in Hamburg-Harvestehude. Im Dezember 2020 kaufte die Stadt Hamburg ein Teilgrundstück des Poolstraßentempels, sprach sich für den Erhalt der Ruine aus und entwickelt ein Konzept, den ehemaligen Tempel der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Hikayat Faridah Hanom, eigentlich Hikayat Setia Ashik kepada Maksyuknya atau Shafik Afandi dengan Faridah Hanom (Jawi حكاية ستيا عاشق كفد معشوقڽ اتو شفيق افندي دڠن فريدة هانم ‚Die Geschichte von der gegenseitigen Treue der Liebenden, oder Shafik Efendi und Faridah Hanom‘) ist ein Liebesroman in malaiischer Sprache von Sayyid Shaykh al-Hadi, der 1926 erstmals veröffentlicht wurde. Er spielt Ende des 19. Jahrhunderts in Kairo und erzählt die Geschichte des jungen ägyptischen Liebespaars Faridah Hanom und Shafik Efendi, die beide aus wohlhabenden, aristokratischen Familien kommen und sich ewige Treue geschworen haben. Ihre Beziehung wird aber bald unterbrochen, weil Faridahs Vater sie mit einem Cousin zwangsverheiraten will. Während Shafik in den Krieg zieht, um seinem Leben ein Ende zu setzen, erkrankt Faridah nach der Trennung so schwer, dass ihr Leben bedroht ist. Als sie schließlich mit ihrem Cousin verheiratet wird, gelingt es ihr, eine Auflösung der Ehe zu erreichen und ihren Geliebten Shafik zu heiraten. Die Hikayat Faridah Hanom gilt als einer der ersten malaiischen Romane, allerdings knüpft er in vielerlei Hinsicht an das Erbe der malaiischen Hikayat-Tradition an.
Bengt Ronald „Ronnie“ Peterson (* 14. Februar 1944 in Örebro; † 11. September 1978 in Mailand, Italien) war ein schwedischer Automobilrennfahrer. Er ist einer der erfolgreichsten Motorsportler seines Landes. Peterson begann seine Karriere 1962 im Kartsport. 1968 und 1969 gewann er die schwedische Formel-3-Meisterschaft und 1971 die Formel-2-Europameisterschaft. 1970 debütierte er mit einem March für Colin Crabbe Racing in der Formel 1 und fuhr bis 1978 insgesamt 123 Grand Prix, von denen er zehn gewann. 1971 und 1978 wurde er Vizeweltmeister. Neben dem Formelsport nahm Peterson auch an Sportwagenrennen teil und war am Gesamtsieg der Scuderia Ferrari in der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1972 als Teil der Fahrermannschaft beteiligt. Zudem startete er vereinzelt bei Rallyes sowie einmalig beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Im September 1978 geriet Peterson beim Großen Preis von Italien in eine Massenkarambolage, bei der er sich mehrere Beinfrakturen zuzog. Er starb an den Folgen einer missglückten Operation zur Behandlung der beim Unfall erlittenen Verletzungen.
Frontispiz und Titelblatt von John Tolands antikatholischem Traktat Hypatia: Or the History of a most beautiful, most vertuous, most learned, and every way accomplish’d Lady