Zum Inhalt springen

E3 Saxo Classic 2025

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
E3 Saxo Classic 2025
Rennserie UCI WorldTour 2025
Austragungsland Belgien Belgien
Austragungszeitraum 28. März 2025
Gesamtlänge 208,8
Starterfeld 173 aus 28 Nationen in 25 Teams
Sieger
Gesamtwertung 1. NiederlandeNiederlande Mathieu van der Poel 4:39:14 h
2. Danemark Mads Pedersen + 1:07 min
3. ItalienItalien Filippo Ganna + 2:05 min
2024 2026

Das Straßenradrennen E3 Saxo Classic 2025 war die 67. Austragung des belgischen Eintagesrennens. Das Rennen fand am 28. März 2025 statt und ist Teil der UCI WorldTour 2025.

Der Sieg ging an den Niederländer Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck), der sich 39 Kilometer vor dem Ziel auf dem Oude Kwaremont von einer kleinen Spitzengruppe absetzte und das Rennen mit einem Vorsprung von einer Minute und sieben Sekunden gewann. Hinter dem zweitplatzierten Mads Pedersen (Lidl-Trek) wurde Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) mit einem Rückstand von zwei Minuten und fünf Sekunden Dritter.

Teilnehmende Mannschaften und Fahrer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den 18 UCI WorldTeams gingen auch 7 UCI ProTeams bei dem Rennen an den Start. Für jede Mannschaft waren sieben Fahrer startberechtigt, wobei mit Alessandro Romele (XDS Astana Team) und Amaury Capiot (Arkéa-B&B Hotels) zwei Fahrer das Rennen nicht in Angriff nahmen.

Mit Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) und Wout van Aert (Team Visma-Lease a Bike) starteten zwei ehemalige Sieger bei der 67. Austragung.

Als Top-Favoriten Startliste galten Mathieu van der Poel und Wout van Aert. Weitere nennenswerte Fahrer waren Mads Pedersen, Jasper Stuyven, Mathias Vacek (alle Lidl-Trek), Matteo Jorgenson, Dylan van Baarle, Tiesj Benoot (alle Team Visma-Lease a Bike), Filippo Ganna, Joshua Tarling (beide Ineos Grenadiers), Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Laurence Pithie, Oier Lazkano (beide Red Bull-Bora-hansgrohe), Tim Wellens, Nils Politt, António Morgado (alle UAE Team Emirates-XRG), Matej Mohorič (Bahrain Victorious), Stefan Küng, Valentin Madouas (beide Groupama-FDJ), Michael Matthews (Team Jayco Alula), Matteo Trentin (Tudor Pro Cycling Team), Iván García Cortina (Movistar Team) und Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility).[1]

UCI WorldTeams UCI ProTeams
ADC Belgien Alpecin-Deceuninck IGD Vereinigtes Konigreich Ineos Grenadiers DFP Niederlande Team Picnic PostNL IPT Israel Israel-Premier Tech
ARK Frankreich Arkéa-B&B Hotels GFC Belgien Intermarché-Wanty TVL Niederlande Team Visma-Lease a Bike LOT Belgien Lotto
TBV Bahrain Bahrain Victorious LTK Vereinigte Staaten Lidl-Trek UAD Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates-XRG Q36 Schweiz Q36.5 Pro Cycling Team
COF Frankreich Cofidis MOV Spanien Movistar Team XAT Kasachstan XDS Astana Team TFB Belgien Team Flanders-Baloise
DAT Frankreich Decathlon AG2R La Mondiale Team RBH Deutschland Red Bull-Bora-hansgrohe TEN Frankreich TotalEnergies
EFE Vereinigte Staaten EF Education-EasyPost SOQ Belgien Soudal Quick-Step TUD Schweiz Tudor Pro Cycling Team
GFC Frankreich Groupama-FDJ JAY Australien Team Jayco AlUla UXM Norwegen Uno-X Mobility

Streckenführung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Start und Zielort des Rennens war Harelbeke. Dazwischen führte die Strecke über 208,8 Kilometer durch die Flämischen Ardennen. Im Vergleich zum Vorjahr veränderte sich die Streckenführung nur geringfügig. Insgesamt mussten die Fahrer 17 Hellingen (kurze Anstiege in Flandern) und 5 Kasseien (Kopfsteinpflaster-Passagen) überqueren. Als letzter Anstieg diente erneut der Tiegemberg, ehe die letzten 20,8 Kilometer flach zum Ziel führten.

Die ersten 90 Kilometer wiesen mit der Beaucarnestraat, Holleweg, Paddestraat und dem Katteberg (km 32,5) nur wenige Schwierigkeit auf. Die Strecke führte dabei auf großteils flachen Straßen von Harelbeke über Oudenaarde, Zottegem ins südöstliche Geraardsbergen. Im Anschluss führte die Strecke nach Westen in die Flämischen Ardennen. Beginnend mit Kilometer 90 folgten nun mehrere Schleifen mit unterschiedlichen Anstiegen. Auf den nachfolgenden 60 Kilometern mussten elf Anstiege absolviert werden, wobei der gepflasterte Taaienberg rund 80 Kilometer vor dem Ziel eine Schlüsselstelle darstellte. Neu im Programm war der Kopfsteinpflaster-Anstieg des Eikenberg, der die Ellestraat aus dem Vorjahr ersetzte. Im Finale wurde zunächst der Kapelberg (km 161,5) überquert, ehe die Kombination aus Paterberg und Oude Kwaremont rund 44 Kilometer vor dem Ziel erfolgte. Nach dem weniger bekannten Anstieg der Karnemelkbeekstraat folgte die Kopfsteinpflaster-Passage des Varent, bevor der Tiegemberg 20 Kilometer vor dem Ziel die letzte Schwierigkeit darstellte.[2]

Wichtigste Streckenpassagen
km Länge (m) Steigung Kopfsteinpflaster Anstieg
Beaucarnestraat 31,2 1200
Katteberg 32,5 750 ø 6 %, max. 11 %
Holleweg 33,3 1500
Paddestraat 44,7 2300
La Hoppe 90,7 1880 ø 4,8 %, max. 10 %
Kanarienberg 96,9 1050 ø 7,7 %, max. 14 %
Oude Kruisberg 104,1 800 ø 4,8 %, max. 9 %
Knokteberg 111,9 1260 ø 7 %, max. 13 %
Hotondberg 115,8 1200 ø 4 %, max. 8 %
Kortekeer 122,9 1000 ø 6,4 %, max. 17 %
Taaienberg 127,6 700 ø 6,3 %, max. 16 %
Berg Ten Stene 135,6 1300 ø 5,2 %, max. 9 %
Boigneberg 140,8 1000 ø 5,2 %, max. 12,3 %
Eikenberg 145,2 1250 ø 6,2 %, max. 10 %
Stationsberg 150,6 700 ø 3,2 %, max. 10 %
Mariaborrestraat 151,4 1300
Kapelberg 161,5 750 ø 7,1 %, max. 14 %
Paterberg 165,6 400 ø 12,9 %, max. 20,3 %
Oude Kwaremont 168,4 2200 ø 4 %, max. 11,6 %
Karnemelkbeekstraat 176,2 1530 ø 4,9 %, max. 18 %
Varent 183,8 2000
Tiegemberg 188,8 750 ø 5,6 %, max. 9 %
Ziel 208,8

Rennverlauf und Ergebnis

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Alessandro Romele (XDS Astana) und Amaury Capiot (Arkéa-B&B Hotels) gingen zwei Fahrer nicht an den Start. In der frühen Rennphase kam es zu einem Sturz, der die Aufgabe von Gil Gelders, Jordi Warlop, Dries Van Gestel (Soudal Quick-Step) und Kevin Vermaerke (Picnic PostNL) zur Folge hatte. Weiters teilte sich das Hauptfeld in mehrere Gruppen, wobei Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck), Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen (Lidl-Trek) und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) den Sprung in die Spitzengruppe verpassten, in der zwischenzeitlich 50 Fahrer vertreten waren. Rund 111 Kilometer vor dem Ziel schoben sich die beiden ersten Gruppen im Anstieg des Kanarienberg wieder zusammen, womit alle Favoriten wieder in einem großen Hauptfeld vereint waren. 95 Kilometer vor dem Ziel setzten sich mit Casper Pedersen (Soudal Quick-Step) und Aimé De Gendt (Cofidis) zwei Fahrer in der cote de trieu vom Hauptfeld ab, wobei die beiden nur einen Vorsprung von wenigen Sekunden herausfahren konnten.

Rund 80 Kilometer vor dem Ziel fiel die Vorentscheidung im Anstieg des Taaienberg, als sich Mads Pedersen nach einem Angriff gemeinsam mit Mathieu van der Poel und Filippo Ganna von den restlichen Fahrern absetzen konnte. Das Trio schloss rasch zu den beiden Spitzenreitern auf, während sich dahinter eine sechs Fahrer umfassende Verfolgergruppe formierte in der Matteo Jorgenson (Visma-Lease a Bike), Tim Wellens (UAE Team Emirates-XRG), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Matteo Trentin (Tudor Pro Cycling), Jasper Stuyven (Lidl-Trek) und Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) vertreten waren. Die Abstände den beiden Gruppen wuchsen im Anschluss weiter an und betrugen nach dem Eikenberg rund 60 Kilometer vor dem Ziel bereits eine Minute. Auch das Hauptfeld, in dem Wout van Aert fuhr, konnte die Lücke zu den Ausreißern nicht mehr schließen.

Die Entscheidung fiel 39 Kilometer vor dem Ziel im Anstieg des Oude Kwaremont, als sich Mathieu van der Poel von der Spitzengruppe absetzte und die verbliebene Renndistanz als Solist zurücklegte. Dahinter folgten Mads Pedersen und Filippo Ganna, die das Ziel mit Rückstanden von einer Minute und sieben Sekunden bzw. zwei Minuten und fünf Sekunden erreichten. Casper Pedersen und Aimé De Gendt wurden auf den letzten Kilometern von der ersten Verfolgergruppe eingeholt, wobei sich Casper Pedersen im Sprint um Platz vier durchsetzte. Kurz darauf erreichte auch das Hauptfeld das Ziel.[3]

Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Mathieu van der Poel Niederlande NED Alpecin-Deceuninck 4:39:14 h (44,86 km/h)
02. Mads Pedersen Danemark DEN Lidl-Trek + 1:07 min
03. Filippo Ganna Italien ITA Ineos Grenadiers + 2:05 min
04. Casper Pedersen Danemark DEN Soudal Quick-Step + 2:34 min
05. Jasper Stuyven Belgien BEL Lidl-Trek "
06. Stefan Küng Schweiz SUI Groupama-FDJ "
07. Aimé De Gendt Belgien BEL Cofidis "
08. Tim Wellens Belgien BEL UAE Team Emirates-XRG "
09. Matteo Jorgenson Vereinigte Staaten USA Team Visma-Lease a Bike "
10. Mike Teunissen Niederlande NED XDS Astana Team + 2:45 min

Vergabe der UCI-Punkte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die E3 Saxo Classic 2024 ist Teil der UCI WorldTour 2025. Nach dem Rennen wurden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirkten. Die Punktevergabe erfolgte nach folgendem Schlüssel:[4]

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Anmerkung
Etappenwertung Tageswertung 400 320 260 220 180 140 120 100 80 68 gestaffelt bis zum 60. Platz (2 Punkte)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Startlist for E3 Saxo Classic 2025. Abgerufen am 25. Februar 2025.
  2. Stage profiles E3 Saxo Classic ME 2025 One day race. Abgerufen am 28. März 2025.
  3. Auch bei der E3 Classic ist van der Poel eine Klasse für sich | radsport-news.com. Abgerufen am 28. März 2025.
  4. The Inner Ring: The Inner Ring | UCI Points And Rankings Tables. 22. Januar 2025, abgerufen am 25. Februar 2025 (amerikanisches Englisch).