Britische Panzer rollen über die Mönckebergstraße in Hamburg (Archivfoto vom 03.05.1945). Zum 60. Jahrestag des Kriegsendes in Hamburg zeigt das Museum für Hamburgische Geschichte bis zum 14. August Erinnerungen von Menschen an die Tage im April und Mai 1945. Neben Interviews sind in der Schau Fotos, Dokumente, Filmaufzeichnungen und persönliche Gegenstände zu sehen. Foto: Imperial War Museum, London (ACHTUNG: Verwendung nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung - nur s/w) +++(c) dpa - Report+++
Ressort:Hamburg80 Jahre Kriegsende

Der Tag, an dem britische Panzer auf Hamburgs Rathaus zurollten

Am 3. Mai jährt sich für Hamburg der Tag der Befreiung von der NS-Diktatur zum 80. Mal. Der Historiker Helmut Stubbe da Luz geht der Frage nach, inwieweit der Stadt ansonsten die „totale Vernichtung“ gedroht hätte – und wer sich als Retter feiern lassen darf

Essen, archäologische Untersuchung von Luftschutzstollen, mit Grafitti.

Und manchmal liegen dort Knochen der Bombenopfer

80 Jahre nach Kriegsende: In Essen untersuchen Stadtarchäologen Luftschutzanlagen, die vergessen oder verschüttet waren. Dabei entdecken sie Graffiti, die ersten Fanta-Flaschen der Geschichte und Spuren der Menschen, die darin ums Leben kamen.

Chindits 1943 in Burma
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Verwundete bekamen eine tödliche Dosis oder den Gnadenschuss

Für den Einsatz hinter den japanischen Linien drillte der Brite Orde Wingate im Zweiten Weltkrieg die Spezialeinheit der Chindits. Ihre Operationen in Burma 1943/44 bewiesen, dass auch europäische Truppen im Dschungel kämpfen konnten.

Eine Bombe vom Typ Henschel Hs-293, auf der Oberseite liegend – im Flug war der Antrieb unten

Die ersten „smarten Bomben“ setzte die Wehrmacht ein

Gelenkte Bomben mit Funk- oder Drahtsteuerung: Ab 1943 setzte die Wehrmacht neue Systeme ein, die Ziele punktgenau zerstören sollten. Fritz X und Hs-293 waren ihrer Zeit voraus – und begründeten eine völlig neue Kategorie von Waffen.

Eine Panzer-I-Kolonne der Wehrmacht
Ressort:Zweiter WeltkriegMilitärgeschichte

Mit bewaffneten Traktoren zog die Wehrmacht in den Weltkrieg

Das Rückgrat der deutschen motorisierten Divisionen war bis 1941 der Panzer II, obwohl er eigentlich nur als Provisorium entwickelt worden war. Erst Anfang 1942 wurde das Modell vom Kampf- zum Aufklärungspanzer herabgestuft.

Das deutsche Versorgungsschiff "Altmark"
Ressort:Zweiter Weltkrieg„Altmark“-Zwischenfall 1940

Churchills Aktion provozierte Hitlers Invasion Norwegens

Mit 300 Gefangenen an Bord marschierte die deutsche „Altmark“ im Februar 1940 durch die Hoheitsgewässer des neutralen Norwegen. Dort wurde sie von der Royal Navy geentert – mit weitreichenden Folgen.

So war der Berliner Sportpalast für Goebbels' berüchtigte Rede dekoriert
Ressort:Zweiter Weltkrieg„Stiller Staatsstreich“

Warum Goebbels wirklich den „totalen Krieg“ ausrief

Nach der Katastrophe von Stalingrad hielt NS-Propagandaminister Goebbels die berüchtigte Rede, mit der er den „totalen Krieg“ erklärte. Dahinter steckte ein Kalkül, das vor allem seine Person betraf.

Admiral Graf Spee was a Deutschland-class heavy cruiser ("pocket battleship") which served with the Kriegsmarine of Nazi Germany during World War II. (Photo by: Universal History Archive/Universal Images Group via Getty Images) Getty ImagesGetty Images
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Ressort:Zweiter WeltkriegPanzerschiff „Graf Spee“

„Ausbruch in freie See und Durchbruch Heimat aussichtslos“

Nachdem die Royal Navy im Dezember 1939 vor Montevideo aufmarschiert war, stand Kapitän Hans Langsdorff vor der Entscheidung: Sollte er die Besatzung seines Panzerschiffs „Admiral Graf Spee“ opfern? Oder nur sich selbst?

Zeitgenösische britische Darstellung der Versenkung der "Athenia"
Ressort:Zweiter WeltkriegUntergang der „Athenia“ 1939

U-30 eröffnete mit katastrophalem Schuss den U-Boot-Krieg

Kurz nach der britischen Kriegserklärung an das Dritte Reich versenkte ein deutsches U-Boot den Passagierdampfer „Athenia“. Eine groß angelegte Täuschungsaktion sollte den Verstoß gegen das Kriegsrecht kaschieren.

Dicht über der Wasseroberfläche griffen die britischen Torpedobomber die italienischen Schiffe an
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Ressort:Zweiter WeltkriegAngriff auf Tarent 1940

Der erste Triumph des Flugzeugs über Schlachtschiffe

Um die italienische Flotte im Hafen von Tarent auszuschalten, entwickelte die Royal Navy 1940 einen tollkühnen Plan. Von einem Flugzeugträger aus sollten einige Doppeldecker einen Nachtangriff mit Torpedos vortragen.

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Ressort:Zweiter WeltkriegStapellauf der „Graf Zeppelin“ 1938

Der einzige deutsche Flugzeugträger war eine Fehlkonstruktion

Am 8. Dezember 1938 versammelte sich die Prominenz des Dritten Reiches in Kiel, um der Taufe der „Graf Zeppelin“ beizuwohnen. Doch weder die Spitze der Kriegsmarine noch der Diktator selbst hatten großes Interesse an dem Flugzeugträger.

l.: Sturmgeschütz der Deutschen Wehrmacht r.: German Panzer VI Tiger
Ressort:Zweiter WeltkriegPanzerwaffe nach Kursk

„Wo Sturmgeschütze sind, wird die Front gehalten“

Nach der gescheiterten Offensive bei Kursk im Sommer 1943 musste die Wehrmacht permanent in der Defensive kämpfen. Der Panzer, das Symbol der Blitzsiege, wurde als „Feuerwehr“ verschlissen. Rettung sollte eine andere Waffe bringen.

Mehr als 1000 Transportmaschinen und 500 Lastensegler waren zusammengezogen worden
Ressort:Zweiter WeltkriegBrücke von Arnheim

35.000 Fallschirmjäger sollten den Krieg beenden

Im September 1944 startete die bis dahin größte Luftlandeoperation der Geschichte. Das Ziel war die Rheinbrücke von Arnheim. Doch die schlechte Konzeption ermöglichte der Wehrmacht einen letzten Sieg.

Wilhelm Keitel, Adolf Hitler, Erich Raeder und Hermann Göring
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Ressort:Zweiter WeltkriegHitlers Plan 1939

„Bei erster passender Gelegenheit Polen angreifen“

Hinter verschlossenen Türen redete Hitler am 23. Mai 1939 vor seinen obersten Militärs Klartext: Deutschland sollte so schnell wie möglich Polen überfallen. Doch das war nur der erste Schritt.

Tirpitz_at_Tromso_fjord_in_November_1944
Ressort:Zweiter WeltkriegLetztes deutsches Schlachtschiff

Als der „Tirpitz“-Kommandant „Rette sich, wer kann“ befahl

Die Angreifer kamen mit der Sonne im Rücken: Am Morgen des 12. November 1944 attackierten Bomber der Royal Air Force in einem nordnorwegischen Fjord das letzte deutsche Großkampfschiff. Die „Tirpitz“ hatte keine Chance. Mindestens 940 Seeleute sterben.

ADN-ZB / ZB / 3.10.85 / Zum 90. Geburtstag Richard Sorges am 4. Oktober Richard Sorge, der Kommunist, deutsche Revolutionär, Kundschafter der Roten Armee und hervorragende Publizist würde am 4. Oktober 1985 90 Jahre alt. Am 7. Oktober 1944 wurde er in Japan ermordet. (Relativ unbekanntes Foto aus dem Familienbesitz) Bundesarchiv, Bild 183-1985-1003-020 / CC-BY-SA 3.0 Bildrechte: Bundesarchiv Objektname: Bild 183-1985-1003-020 https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Richard_Sorge?uselang=de#/media/File:Bundesarchiv_Bild_183-1985-1003-020,_Richard_Sorge.jpg Richard Sorge (1895–1944) Soviet Military Intelligence Officer, Hero of Soviet Union, Commemorative Stamp, 1965 Bildnachweis picture alliance / Glasshouse Images | JT Vintage
Ressort:Zweiter WeltkriegTopspion in Tokio

„Ein Mann namens Richard Sorge ist uns unbekannt“

Am 7. November 1944 starb der GRU-Spion „Ramsay“ in Tokio am Galgen. Die Sowjetunion hatte ihn verleugnet – etwa zwei Jahrzehnte nach dem gewaltsamen Tod von Richard Sorge änderte sich das durch zahlreiche Ehrungen im gesamten Ostblock.